Glauber: Gemeinsam für mehr Artenvielfalt in bayerischen Wäldern – Neue Auszeichnung "Naturschutzpartner Waldbesitzer" an 10 Preisträger verliehen
2021 wird zum ersten Mal die neue Auszeichnung „Naturschutzpartner Waldbesitzer“ verliehen. Mit der Auszeichnung wird herausragender Einsatz der Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer für den Naturschutz gewürdigt. Anlässlich der Übersendung der Auszeichnungen an die 10 Preisträger aus sechs Regierungsbezirken betonte Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber heute in München: „Unsere heimischen Wälder sind wichtige Horte der Artenvielfalt und als Erholungsraum für die Menschen unersetzlich. Gemeinsam mit den Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern können wir unsere Wälder durch eine naturnahe Bewirtschaftung noch besser schützen und damit die Artenvielfalt in Bayern erhöhen. Ich freue mich über das große Interesse an unserem Wettbewerb. Die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer zeigen durch ihr großartiges Engagement, dass sich Maßnahmen zur Entwicklung ökologisch besonders wertvoller Wälder und eine gleichzeitige Bewirtschaftung der Wälder hervorragend ergänzen können.“ Das Umweltministerium unterstützt Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer mit dem Förderprogramm Vertragsnaturschutz Wald bei Maßnahmen zum Erhalt wertvoller und artenreicher Lebensräume. In diesem Jahr hat das Umweltministerium mehr als zehn Millionen Euro für das Programm bereitgestellt.
Der Wettbewerb „Naturschutzpartner Waldbesitzer“ ist eine gemeinsame Initiative des Bayerischen Umweltministeriums, des Bayerischen Bauernverbands, des Bayerischen Waldbesitzerverbands e.V. und des Verbands Familienbetriebe Land und Forst Bayern e.V. Stefan Köhler, Umweltpräsident des Bayerischen Bauernverbands, betonte: „Unseren Waldbesitzerfamilien liegt es am Herzen, ihre Wälder gepflegt und in ihrer ganzen natürlichen Vielfalt an die nächste Generation weiterzugeben. Für sie gehören Naturschutz und Nutzung, Spechtbäume und wirtschaftlich ertragreiche Bäume, untrennbar zusammen. Die Auszeichnung würdigt das herausragende Engagement der Preisträger.“ Insgesamt über 40 Bewerber haben beim Wettbewerb „Naturschutzpartner Waldbesitzer“ teilgenommen. „Die Bewerbungen zeigen, dass vielen Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern der Einsatz für die Biodiversität wichtig ist. Vielfältige Bewirtschaftungsformen erzeugen Wälder mit vielen verschiedenen Strukturen, die für uns Menschen ein bedeutender Erholungsraum und für viele Tier- und Pflanzenarten ein einzigartiger Lebensraum sind“, hob der Präsident des Bayerischen Waldbesitzerverbands, Josef Ziegler, hervor. „Die vielen Bewerbungen zeigen: Bewirtschaftung und Biodiversität schließen sich nicht aus. Unsere Waldbesitzer leisten mit ihrer herausfordernden Arbeit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt. Die Auszeichnung ist eine große Anerkennung für die Waldbesitzer als Naturschutzpartner.“, so Albrecht Fürst zu Oettingen-Spielberg, Vorsitzender des Verbands Familienbetriebe Land und Forst Bayern e.V.
Am Wettbewerb konnten alle Waldbesitzer, Rechtler und Waldbesitzer-Kooperationen in Bayern teilnehmen, die ihre Wälder nach historischen Waldnutzungsformen bewirtschaften, am Vertragsnaturschutzprogramm Wald teilnehmen oder sich in besonderer Weise für die biologische Vielfalt engagieren. Die Preisträger erhalten jeweils eine Prämie von 1.000 Euro und Sachpreise. Nähere Informationen zum konkreten Engagement der diesjährigen Preisträger sind verfügbar unter www.anl.bayern.de/projekte/naturschutzpartner_waldbesitzer/index.htm.
Folgende Preisträger wurden 2021 ausgezeichnet:
- Stiftung Juliusspital Würzburg Forstbetrieb, 97762 Hammelburg, Landkreis Bad Kissingen
- Richard Beer, 92263 Ebermannsdorf, Landkreis Amberg-Sulzbach
- Zwickerhof Familie Sappl, 83646 Bad Tölz, Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen
- Wald- und Weiderechtlergenossenschaft Pfronten – Kappel, 87459 Pfronten, Landkreis Ostallgäu
- Waldbetrieb Eichelberg, 94227 Lindberg, Landkreis Passau
- Michael Müller, 91728 Gnotzheim, Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
- Laubholzkörperschaft Großbardorf, 97633 Großbardorf, Landkreis Rhön-Grabfeld
- Forstbetrieb Hirschgund, Dr. P. D. Merckle, 87561 Oberstdorf, Landkreis Oberallgäu
- Biohof Gruber Schöfthal, 93352 Rohr in Niederbayern, Landkreis Kelheim
- Sebastian Greim, 92720 Schwarzenbach bei Pressath, Landkreis Neustadt an der Waldnaab
-
BAYERN | DIREKT:
Wir beantworten Ihre Anliegen gerne – telefonisch unter
089 12 22 20*oder per E-Mail an
direkt@bayern.deoder über das Kontaktformular
Montag bis Donnerstag von 08:00 bis 18:00 Uhr und Freitag von 08:00 bis 16:00 Uhr.