Glauber: Nationalpark Bayerischer Wald wird 50 – XXL-Paket für Entwicklung von Natur und Region
Ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk zu seinem 50-jährigen Bestehen erhielt heute der Nationalpark Bayerischer Wald: Gemeinsam mit der Region wird er zum größten deutschen Wald-Nationalpark weiterentwickelt, gleichzeitig werden mit mehreren Millionen Euro neue Besucherprojekte vorangebracht. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte dazu heute in Neuschönau: „50 Jahre Nationalpark stehen für 50 Jahre Waldwildnis pur. Jetzt gestalten wir gemeinsam die kommenden 50 Jahre. Der Nationalpark ist das grüne Herz mitten in Europa. Deutschlands ältester Nationalpark soll Deutschlands größter Wald-Nationalpark werden. Die Vergrößerungsfläche beträgt rund 600 Hektar. Durch die Erweiterung wird der Nationalpark Bayerischer Wald künftig auf eine Fläche von etwa 24.850 Hektar anwachsen. Mit dieser Entscheidung gewinnen die Natur und die Menschen vor Ort. Damit nicht genug: Wir schnüren aus Erweiterung und neuen Besucherprojekten ein XXL-Paket für die Region. Es gibt tolle Ideen aus der Region, die wir hier aufgreifen werden. Der Nationalpark Bayerischer Wald wird damit noch attraktiver.“ Als neues Projekt ist insbesondere geplant, am nordischen Skizentrum Finsterau beziehungsweise Wistlberg einen Besucherschwerpunkt für barrierefreies Naturerleben zu schaffen. Auch die Erstellung eines Gutachtens für ein nationalparkübergreifendes Besucherlenkungs- und Verkehrsleitsystem ist vorgesehen. Daneben sollen die Teufelsbachklause als Denkmal historischer Holznutzung sowie die im Erweiterungsgebiet gelegene Reschbachtalstraße saniert werden. Insgesamt rund 3,5 Millionen Euro sollen dazu bis 2024 investiert werden.
Die Feierlichkeit zum 50-jährigen Bestehen des Nationalparks fand gemeinsam mit Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Umweltminister Thorsten Glauber sowie Vertretern der regionalen und lokalen Politik coronabedingt im kleinen Kreis in Neuschönau statt.
Zur weiteren Steigerung der Anziehungskraft des Nationalparks läuft bereits ein Sonderprogramm des Freistaats. Dabei werden unter anderem das Hans-Eisenmann-Haus und das Haus zur Wildnis inhaltlich auf den aktuellsten Stand gebracht und energetisch saniert. Zusätzlich werden die über 350 Kilometer markierten Wanderwege und etwa 200 Kilometer markierten Radwege ertüchtigt. Der Nationalpark zieht jährlich rund 1,3 Millionen Besucher an. Er ist die Naturattraktion und Motor für die touristische Regionalentwicklung.
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