Glauber: Ort der Begegnung zwischen Mensch und Bergwelt – 800.000 Euro für Alpines Museum München
Die Bauzäune stehen, der Umbau beginnt: In den kommenden zwei Jahren wird das Alpine Museum in München inhaltlich und technisch modernisiert. Das Bayerische Umweltministerium fördert die Maßnahme und hat dem Deutschen Alpenverein, der Träger des Museums ist, den offiziellen Zuwendungsbescheid jetzt übergeben. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte dazu heute in München: „Die bayerischen Alpen sind Rückzugsraum für seltene Tiere und Pflanzen, Heimat für viele Menschen und Sehnsuchtsort für Erholungssuchende. Das Alpine Museum holt die Schönheit der Alpenwelt direkt in die bayerische Landeshauptstadt. Das Museum ist ein Ort der Begegnung zwischen Mensch und Bergwelt. Mit dem neuen Konzept greift der Alpenverein auch aktuelle Entwicklungen in der Beziehung zwischen Mensch und Bergwelt auf. Das ist ein wichtiger Schritt: Immer mehr Menschen zieht es in ihrer Freizeit in die Berge. Aber nicht jedes Eck Bayerns darf touristisch erschlossen werden. Besonders sensible Gebiete müssen geschützt bleiben. Wir brauchen eine Balance zwischen Naturschutz und Naturerlebnis. Das Alpine Museum fördert den Dialog und die Diskussion über den Umgang mit den Alpen. Es ist ein wichtiges Instrument zur Besucherlenkung und Sensibilisierung der Menschen für diesen schützenswerten Naturraum. Die Neugestaltung des Alpinen Museums unterstützen wir daher gerne mit 800.000 Euro.“ Die Neukonzeption der Dauerausstellung im Alpinen Museum soll der Geschichte und Gegenwart der Beziehung zwischen Mensch und Bergwelt nachgehen. Fünf Schlüsselthemen, die sinnbildlich für die Anziehungskraft der Berge stehen, werden die Leitlinien der Ausstellung: Abenteuer, Körperempfinden, Leistung, Naturerlebnis und Gemeinschaft.
Ziel des Umbaus sind zudem eine bessere Sichtbarkeit des Hauses, ein neugestalteter, zur Stadtseite ausgerichteter Eingang und die Verbesserung der Barrierefreiheit. Durch die Wiederherstellung der Terrassenanlage soll außerdem ein neuer Raum geschaffen werden, der sinnbildlich zwischen Berghütte und alpiner Wiese vermittelt. Insgesamt soll das Alpine Museum durch die Umbauten transparenter und noch zugänglicher für das Publikum werden. Die Vorbereitung des Gebäudes für den Umbau sowie die Einrichtung der Baustelle sind bereits abgeschlossen. Im nächsten Schritt werden jetzt Abbrucharbeiten im Gebäude vorgenommen.
Weitere Förderer des Projekts, das insgesamt mit rund 10 Millionen Euro veranschlagt ist, sind neben dem Umweltministerium der Bund, die Landeshauptstadt München, die Landesstelle für nichtstaatliche Museen, die Bayerische Landesstiftung und der Kulturbaufonds München.
Eine virtuelle „Bauzaunausstellung“ mit Anschauungsmaterial zum Umbau gibt es unter https://www.alpenverein.de/chameleon/public/dcfdf705-f0f0-2733-e290-b2de2bf6487c/Bauzaunausstellung_32118.pdf
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