Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“ für den Landkreis Nürnberger Land
Staatssekretär Georg Eisenreich zeichnet mittelfränkischen Landkreis aus – Initiative des Bayerischen Kultusministeriums will jungen Menschen vielfältige Zukunftschancen eröffnen
LAUF A. D. PEGNITZ/MÜNCHEN. Bayerns Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich hat dem Landkreis Nürnberger Land heute das Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“ verliehen. Der Staatssekretär würdigte in seiner Ansprache den mittelfränkischen Landkreis sowie die dortigen Schulen, Bildungseinrichtungen und Unternehmen wegen ihres Einsatzes für die Bildungschancen der Menschen in der Region. „Dieses Engagement für die junge Generation wird mit dem Gütesiegel ausgezeichnet“, so Staatssekretär Eisenreich bei der Veranstaltung.
Bildung wird im Landkreis Nürnberger Land großgeschrieben
„Im Landkreis Nürnberger Land wird Vernetzung und Beteiligung der Bildungsakteure großgeschrieben. Ein zentrales Anliegen im Landkreis ist es beispielsweise, sich dafür zu engagieren, dass die Jugendlichen passende Ausbildungsplätze vor Ort finden. Die Teilnahme an der Initiative ‚Bildungsregionen in Bayern’ ist die konsequente Fortsetzung dieses Engagements“, so der Staatssekretär.
Als Beispiele für gelungene Projekte vor Ort nannte Georg Eisenreich:
– die „Lernwirkstatt Inklusion Nürnberger Land“, die als Kompetenzzentrum für Fragen rund um das Thema Inklusion Begegnungen ermöglicht, Grundlagenwissen vermittelt, Hilfestellungen für Erziehung und Unterricht liefert und Bildungseinrichtungen bei der Qualitätsentwicklung im Bereich Inklusion unterstützt.
– das „FabLab Nürnberger Land“, eine offene „High-Tech-Werkstatt“, in der Menschen generationenübergreifend an Projekten tüfteln und sie verwirklichen.
– ein generationenübergreifendes Projekt, in dessen Rahmen Schülerinnen und Schüler der Realschule am Fränkischen Dünenweg in Röthenbach Seniorinnen und Senioren unter Begleitung einer Lehrkraft im Umgang mit Smartphone und PC unterrichten.
Mehr als zwei Drittel der bayerischen Landkreise und kreisfreien Städte entwickeln sich zu Bildungsregionen
70 Landkreise und kreisfreie Städte beteiligen sich an der Initiative des Bayerischen Bildungsministers, sich zu einer „Bildungsregion in Bayern“ zu entwickeln. Sie bringen u. a. Kommunen, Jugendhilfe, Schulen und Vertreter der Wirtschaft vor Ort in Dialogforen zusammen, um die Qualität der Bildungsangebote für die jungen Menschen zu verbessern und ihnen Zukunftschancen zu eröffnen.
Um das Qualitätssiegel „Bildungsregion in Bayern“ zu erhalten, müssen fünf Handlungsfelder intensiv bearbeitet werden. So geht es darum:
- Übergänge zwischen einzelnen Einrichtungen fließender zu gestalten, etwa von Kindergärten zu Schulen, von Schulen zu Unternehmen usw.,
- schulische und außerschulische Bildungsangebote zu vernetzen,
- jungen Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu helfen,
- die Bürgergesellschaft zu stärken und dazu auch z. B. die Schulen und die Jugendarbeit enger zu verbinden, und
- die Herausforderungen des demographischen Wandels proaktiv zu gestalten.
Am Ende des Prozesses, der sich je nach Gebietskörperschaft verschieden gestalten und unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nehmen kann, steht das Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“. Dieses verleiht das Ministerium nach einer Prüfung des jeweiligen Konzepts und der Umsetzungsschritte.
Carolin Völk, Sprecherin, Tel. 089-2186 2526
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