Herrmann beim 22. Bayerischen Ingenieuretag
+++ Der Freistaat hat im Jahr 2013 im Bereich des Straßenbaus Ingenieurhonorare in Höhe von rund 64 Millionen Euro vergütet. Im Staatlichen Hochbau wurde freiberuflich Tätigen ein Gesamthonorar von rund 175 Millionen Euro bezahlt. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat damit auf dem 22. Bayerischen Ingenieuretag in München die Bedeutung der freiberuflichen Ingenieure in Bayern herausgehoben: „Der Berufstand der Ingenieure leistet hervorragende Arbeit und gestaltet die Zukunft unseres Landes im Hochbau und auch beim Bau und Ausbau unserer Verkehrsinfrastruktur maßgeblich mit.“ +++
Auch in anderen Bereichen leisten freiberuflich tätige Ingenieure zukunftsfähige Beiträge, so der Minister. Er denke dabei an den demographischen Wandel und die zunehmende Globalisierung, die besonders den ländlichen Raum vor große Herausforderungen stellen. Ein wichtiges Thema sei hier beispielsweise die Barrierefreiheit des öffentlichen Raums. Auch die Städtebauförderung sein ein wichtiges Instrument, um den ländlichen Raum zu stärken. Ingenieure werden hier an der Umsetzung von neuen Erkenntnissen und Innovationen beteiligt.
Herrmann forderte auf dem Ingenieuretag, das Jahr 2014 zum Jahr des Wohnungsbaus zu machen. Der Freistaat unterstütze im Rahmen der Wohnraumförderung sowohl die Schaffung von Wohneigentum als auch den Bau und die Modernisierung von Wohnungen. Hier werde angesichts der wachsenden technischen Anforderungen der Beitrag der Ingenieurleistungen immer wichtiger.
Die freiberuflich tätigen Ingenieure hätten auch die Chance, die Energiewende voran zu bringen. Für den Ausbau des Anteils der erneuerbaren Energien bedarf es technischer Weiterentwicklungen. Beispielhaft nannte Herrmann neue technische Lösungen im Bereich der Speichertechnologie. Insbesondere beim Energiesparen stünden staatliche Bauten besonders im Blickfeld der Öffentlichkeit. Die Staatliche Bauverwaltung werde Vorbild für hohe energetische Standards und eine Steigerung der Energieeffizienz in Gebäuden sein. Herrmann sieht dabei hohe Anforderungen an Planung und Bauausführung, die in den vergangenen Jahren zunehmend komplexer geworden sind. Herrmann hofft deshalb auch in Zukunft auf eine enge und konstruktive Zusammenarbeit mit den Ingenieuren, den Planungsbüros, in Baufirmen und in der Bauindustrie.
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