Herrmann nimmt flächendeckendes Sirenenwarnsystem in Fürstenfeldbruck in Betrieb
+++ Bayerns Innen- und Katastrophenschutzminister Joachim Herrmann hat heute gemeinsam mit dem Oberbürgermeister der Stadt Fürstenfeldbruck, Erich Raff, ein flächendeckendes Sirenenwarnsystem im Stadtgebiet in Betrieb genommen. „Mit der Installation von neun fabrikneuen Sirenen können alle Bürgerinnen und Bürger in Fürstenfeldbruck noch effektiver und schneller bei Gefahren- und Katastrophenlagen gewarnt werden“, betonte der Minister. Für Herrmann sind Sirenen wegen ihres Weckeffektes ein wichtiger Bestandteil eines modernen Warnsystems. Denn anders als ein Mobiltelefon lasse sich die Sirene nicht einfach abschalten. „Wir können die Bevölkerung mit Sirenen notfalls auch nachts aufwecken und vor Gefahren warnen“, betonte der Minister und lobte das vorbildliche Engagement der Stadt Fürstenfeldbruck. An die Bundesregierung gerichtet erneuerte Herrmann seine Forderung, endlich mehr Mittel für den Ausbau des Sirenenwarnsystems bereitzustellen. +++
Nach Herrmanns Worten ist Bayern bei der Warnung der Bevölkerung bereits gut aufgestellt, „es gibt aber weiterhin noch genug zu tun“. Das habe im Dezember letzten Jahres auch der bundesweite Warntag des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gezeigt. Vielerorts gab es keine Sirenenwarnungen, weil keine Sirenen mehr vorhanden sind. „Die im aktuellen Bundeshaushalt 2023 vorgesehenen 5,5 Millionen Euro für ein künftiges bundesweites Sirenenförderprogramm sind mickrig und absolut nicht für einen flächendeckenden Ausbau ausreichend“, kritisierte Herrmann. „Das ist nicht wie von der Bundesinnenministerin angekündigt ein Neustart im Bevölkerungsschutz, sondern ein trauriger Fehlstart!“ Dabei müsste es die Bundesinnenministerin nach Herrmanns Worten besser wissen: „Die Innenministerkonferenz hat den Bund mehrfach eindringlich aufgefordert, das Sirenenförderprogramm zu verstetigen und besser finanziell auszustatten. Das Bundesinnenministerium hat hierauf ebenso wenig reagiert, wie auf Vorschläge für eine gemeinsame Finanzierung von Bund und Ländern. Auch auf der Sitzung der Innenministerkonferenz im Dezember letzten Jahres haben wir den Bund nochmals aufgefordert, zeitnah Eckpunkte für ein Bund-Länder-Programm zur weiteren Förderung der Sireneninfrastruktur vorzulegen.“
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