Herrmann und Söder beim Richtfest für neuen Steuercampus in München
+++ Das größte Finanzamt Deutschlands, das Finanzamt München, wird am Dienstsitz in der Deroystrasse, im Herzen Münchens zu einem ‚Steuercampus‘ für rund 2.860 Beschäftigten ausgebaut. Beim heutigen Richtfest für den ersten Bauabschnitt hat Finanzminister Dr. Markus Söder betont: „Das Finanzamt München erwirtschaftet mit rund 48 Milliarden Euro beeindruckende rund 41 Prozent des bayerischen Steueraufkommens. Im neuen Steuercampus erhalten die in München Beschäftigten moderne, den heutigen technischen Anforderungen angemessene und ansprechende Bürogebäude.“ Laut Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann liegt der Bau derzeit voll im Zeitplan: „Nach dem derzeitigen Stand kann das Finanzamt München das Gebäude ab Mitte 2018 beziehen.“ Laut Herrmann belaufen sich die Kosten des ersten Bauabschnitts auf rund 66 Millionen Euro, „hervorragend investiert in beste Arbeitsbedingungen“. +++
Das Finanzamt München ist, so Söder, für die Zukunft ausgezeichnet aufgestellt. Die bislang auf mehrere Standorte verteilte Verwaltung wird an einer Adresse zusammengeführt, gut vernetzt und zentral gelegen. Das Areal der Deroystraße bietet rund 67.000 Quadratmeter Fläche für den Steuercampus. Dabei gruppieren sich fünf sechsgeschossige Gebäude mit Innenhöfen um einen zentralen Campus. Der sechste, etwas niedrigere Bau, wird in der Mitte des Campus situiert und enthält die Kantine sowie das Servicezentrum als zentrale Anlaufstelle für die Bürger.
Wie Bauminister Herrmann erläuterte, bietet die Nutzfläche dieses Bauabschnittes mit etwa 12.000 Quadratmetern Platz für rund 650 Arbeitsplätze sowie Sitzungssaal, Besprechungsräume und Aus- und Fortbildungsraum. Insbesondere hob Herrmann die Vorzüge des Gebäudekonzepts hervor: „Das ist der erste Neubau der Bayerischen Staatsverwaltung dieser Größenordnung im Passivhausstandard. Wir nutzen unter anderem die Fernwärme der Stadtwerke München und auf dem Dach eine Photovoltaikanlage. Mit unserem innovativen Energiekonzept sparen wir allein mit diesem Gebäude pro Jahr rund 125 Tonnen Kohlendioxid ein.“ Auch die Barrierefreiheit wird nach Herrmanns Worten groß geschrieben: „Wir haben unter anderem ein spezielles Leitsystem für Blinde und Sehbehinderte, barrierefreie Aufzüge, Parkplätze und Toiletten sowie eine Induktionsanlage für Hörgeschädigte.“ Zusätzlich entstehen 86 Fahrradstellplätze. Der Innenhof wird begrünt und mit Bäumen bepflanzt.
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