Holetschek: Bayerischer Demenzpakt nimmt Arbeit auf – Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister: Wir verbessern die Lebenssituation von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen
Der Bayerische Demenzpakt hat am Freitag seine Arbeit aufgenommen. Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek betonte aus diesem Anlass: „Bayern will die Lebensqualität von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen verbessern. Ich freue mich deshalb, dass zum heutigen Auftakt der Zweiten Bayerischen Demenzwoche die erste Arbeitssitzung des Demenzpakts stattfinden kann. Es ist bemerkenswert, dass so viele Akteure Mitglieder des Demenzpakts sind. Gemeinsam mit den rund 50 Bündnispartnerinnen und -partnern arbeiten wir daran, das öffentliche Bewusstsein für das Thema Demenz zu schärfen und die Betroffenen sowie ihre Angehörigen bestmöglich zu begleiten.“
Der Demenzpakt ist ein Teil der seit 2013 bestehenden Bayerischen Demenzstrategie. Zu dieser gehört neben der Förderung von Projekten eine Vielzahl weiterer Maßnahmen, wie beispielsweise der Demenzpreis, die Demenzwoche und der Demenzfonds. Im Jahr 2020 wurde die bisherige interministerielle Arbeitsgruppe in den Bayerischen Demenzpakt überführt. Bündnispartnerinnen und -partner sind Vertreterinnen und Vertreter der bayerischen Staatsministerien sowie der Kommunen, Kirchen, Zivilgesellschaft, Kassen, Kammern, privaten Träger, Wohlfahrts- und Betroffenenverbände.
Holetschek unterstrich: „Demenz geht uns alle an und gehört zu den großen Herausforderungen unserer Zeit. Derzeit sind rund 240.000 Menschen in Bayern von Demenz betroffen. Bis zum Jahr 2030 könnte diese Zahl auf rund 300.000 steigen. Diesen Herausforderungen müssen wir schon heute mit vielfältigen Ansätzen begegnen.“
Der Minister fügte hinzu: „Wir dürfen auch die soziale Teilhabe von Menschen mit Demenz nicht vernachlässigen. Viele Menschen können trotz der Veränderungen, die eine Demenz mit sich bringt, am öffentlichen und kulturellen Leben teilnehmen, ihren Alltag mitbestimmen und sich einbringen. Die Diagnose Demenz darf nicht dazu führen, dass Menschen von der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Der Bayerische Demenzpakt trägt dazu bei, Barrieren abzubauen.“
Die Zweite Bayerische Demenzwoche findet dieses Jahr vom 17. bis 26. September statt. Dabei werden sowohl für Betroffene und ihre Angehörigen als auch für Fachkreise und andere Interessierte Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten angeboten, wie beispielsweise zu Betreuung und Pflege, zum Krankheitsbild, zu Unterstützungsmöglichkeiten für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen sowie zum Thema Demenz im Krankenhaus. Darüber hinaus gibt es auch Aktionen mit Sport und Bewegung sowie kulturelle Angebote.
Nähere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen finden sich im Veranstaltungskalender, der unter folgendem Link – auch mit Umkreissuche – abgerufen werden kann: www.demenzwoche.bayern.de.
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