Holetschek beriet mit Oberösterreichs Sozial-Landesrat Hattmannsdorfer über Herausforderungen in der Pflege – Bayerns Pflegeminister: Brauchen innovative Ideen für attraktive Arbeitsbedingungen
Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek hat mit Oberösterreichs Sozial-Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer und einer Delegation aus Oberösterreich über Herausforderungen und Möglichkeiten der Digitalisierung in der Pflege beraten. Holetschek sagte am Freitag in München: „Die Pflege ist ohne jeden Zweifel eine der größten gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Mit dem demografischen Wandel und der alternden Bevölkerung nimmt die Pflegebedürftigkeit in unserer Gesellschaft noch weiter zu.“
Der Minister betonte: „Die Problematik der Pflege betrifft alle. Ich bin deshalb sehr froh über den kollegialen und konstruktiven Austausch mit unseren Kolleginnen und Kollegen aus Österreich, was das Thema Pflege und die Chancen der Digitalisierung dabei angeht.“
Der Delegation gehörten der Oberösterreichische Landesrat für die Bereiche Soziales und Jugend, Wolfgang Hattmannsdorfer, die Österreichische Generalkonsulin in München, Eva Maria Ziegler, und der Vizerektor der Johannes Kepler Universität Linz, Professor Stefan Koch, an.
Landesrat Hattmannsdorfer sagte: „Wir pflegen mit unseren bayerischen Nachbarn seit Jahrzehnten in vielen Bereichen einen guten Austausch und eine gute Partnerschaft, darum wollen wir den heutigen Tag als Start sehen, um in der so zentralen Frage der Betreuung und Pflege im Alter stärker zusammenzuarbeiten. In Oberösterreich haben wir mit unserer Fachkräftestrategie Pflege bereits einen wichtigen Schritt gesetzt. Uns beschäftigen alle dieselben Fragen, darum wollen wir bewusst auch über den Tellerrand blicken. Die Digitalisierung bietet wesentliche Chancen für diesen Bereich und Bayern setzt beispielsweise mit dem Campus für Geriatronik spannende und eindrucksvolle Akzente. Ich danke Staatsminister Holetschek für den guten Austausch und freue mich, die Beziehungen weiter zu vertiefen.“
Holetschek ergänzte: „Pflege muss für alle Menschen zugänglich und qualitativ hochwertig bleiben. Dafür haben wir in Bayern bereits viel getan und auch viel erreicht. Aber: Wir müssen Pflegekräften attraktive Arbeitsbedingungen bieten und junge Menschen ermutigen, eine Ausbildung in der Pflege zu beginnen. Die Digitalisierung kann dafür ein unterstützendes Instrument sein, um die Pflege zu verbessern und zu modernisieren. Es ist klar: Wir brauchen innovative und digitale Ideen und Projekte, um die Pflegenden bei ihrer Arbeit zu unterstützen.“
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