Holetschek besucht ukrainische Verletzte am Universitätsklinikum Augsburg – Bayerns Gesundheitsminister dankt Klinikbeschäftigten für unermüdlichen Einsatz
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat sich am Freitag am Universitätsklinikum Augsburg ein Bild über die Versorgung der ukrainischen Patientinnen und Patienten gemacht. Der Minister betonte aus diesem Anlass: „Es ist wichtig, den Menschen aus der Ukraine nach dem russischen Angriff auf das Land zu helfen. Der Krieg bedeutet unermessliches Leid, und viele Menschen suchen Schutz in anderen Ländern. Wir zeigen Solidarität – das bedeutet auch eine gute medizinische und pflegerische Versorgung.“
Holetschek wünschte den ukrainischen Patientinnen und Patienten rasche Genesung. Der Minister unterstrich: „Wir stehen alle zusammen. Es gibt eine große Hilfsbereitschaft der Menschen im Freistaat und der Hilfsorganisationen, der Krankenhäuser, Ärztinnen und Ärzte und der Verbände.“
Holetschek verwies auch auf das große Engagement der Beschäftigten des Universitätsklinikums Augsburg: „Ihre Arbeit und Ihr unermüdlicher Einsatz verdienen höchste Anerkennung und größten Respekt! Das ist gelebte Nächstenliebe und Ausdruck der Solidarität Bayerns. Herzlichen Dank dafür!“ Das Universitätsklinikum Augsburg behandelt derzeit sieben schwerstverletzte Patientinnen und Patienten aus der Ukraine.
Der Minister verwies darauf, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der bayerischen Krankenhäuser mittlerweile seit mehr als zwei Jahren unter einer enormen Belastung stehen. Er betonte: „Die Corona-Pandemie hat die Region Augsburg schwer getroffen – und damit vor allem auch das Universitätsklinikum, das mit Abstand die meisten COVID-19-Patientinnen und -Patienten in der Region behandelt hat. Und dennoch war es für die Beschäftigten selbstverständlich, nunmehr auch ukrainische Patientinnen und Patienten aufzunehmen und bestmöglich zu versorgen.“
Verletzte, die unmittelbar aus dem Kriegsgebiet oder über andere Staaten zur Behandlung nach Deutschland kommen, werden über das sogenannte „Kleeblatt-System“ auf Kliniken in ganz Deutschland verteilt. Der Minister unterstrich: „Das Kleeblatt-System hat sich in der Corona-Pandemie bei der Verteilung schwersterkrankter COVID-19-Patientinnen und -Patienten bewährt. Bei der Verteilung dringend behandlungsbedürftiger Menschen aus der Ukraine kann auf diese Expertise zurückgegriffen werden“.
Für Bayern fungiert innerhalb des Kleeblatt-Systems die Integrierte Leitstelle Nürnberg als sog. SPoC („Single Point of Contact“) Süd. Vom Kleeblatt Süd, d. h. von bayerischen Kliniken, wurden bisher insgesamt 52 Patientinnen und Patienten aus der Ukraine aufgenommen.
Holetschek betonte: „Auch abseits von Krisenzeiten leistet das Universitätsklinikum Augsburg einen unverzichtbaren Beitrag in der stationären Klinikversorgung. Patientinnen und Patienten aus der gesamten Region werden in der Uniklinik auf höchstem Niveau medizinisch und pflegerisch versorgt. Und auch zur Sicherung des medizinischen Nachwuchses leistet Augsburg als jüngste Uniklinik einen wichtigen Beitrag.“
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