Holetschek: Jetzt 62 Gesundheitsregionen plus in Bayern – Gesundheitsminister übergab Förderplakette für den Landkreis Dingolfing-Landau – Ziel sind passgenaue Lösungen für Städte und Landkreise
Bayerns Gesundheitsministerium fördert jetzt auch den niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau als neue Gesundheitsregionplus. Gesundheitsminister Klaus Holetschek betonte am Mittwoch anlässlich der Übergabe der Förderplakette in Dingolfing: „Die Gesundheitsregionenplus sind ein bayerisches Erfolgsmodell: Sie bringen die Entscheider und die regionalen Akteure aus dem Bereich von Gesundheit und Pflege zusammen – zum Wohle der Menschen in der Region. Unser Ziel ist es, dass Städte und Landkreise passgenaue Lösungen für die Gesundheitsversorgung, Pflege und Prävention vor Ort entwickeln können – vor allem auch in den ländlichen Regionen.“
Holetschek erläuterte: „Insgesamt fördern wir jetzt 62 Gesundheitsregionenplus. Sie decken 79 Landkreise und kreisfreie Städte im Freistaat ab.“
Der Minister ergänzte: „Es freut mich, dass nun auch der niederbayerische Landkreis Dingolfing-Landau zu den Gesundheitsregionenplus gehört. Gefördert werden die Einrichtung und der Betrieb einer Geschäftsstelle mit jährlich maximal 50.000 Euro für bis zu fünf Jahre.“
Landrat Werner Bumeder sagte: „Ich freue mich sehr, dass der Landkreis den Förderbescheid zur Gesundheitsregionplus erhalten hat. Diese Auszeichnung ist ein wichtiger Meilenstein für den Landkreis und zeigt, dass unsere Bemühungen im Bereich der Gesundheitsversorgung weiter voranschreiten. Die Gesundheitsregionplus stellt einen zentralen Baustein unserer Strategie dar, um die medizinische Versorgung in unserer Region zu verbessern und den Bedürfnissen unserer Bürgerinnen und Bürger gerecht zu werden.“
Holetschek unterstrich: „Das Gesundheitswesen steht vor vielen Herausforderungen wie einer älter werdenden Gesellschaft oder dem Strukturwandel. Mit den Gesundheitsregionenplus wollen wir einerseits die unterschiedlichen Stärken der Regionen betonen, andererseits passgenaue Antworten für eine zukunftsfähige Gesundheits- und pflegerische Versorgung vor Ort finden. Das wollen wir als Freistaat Bayern auch weiterhin finanziell unterstützen. Mein Ziel ist, dass die Gesundheitsregionenplus nicht mehr aus dem bayerischen Gesundheitswesen wegzudenken sind und aus den Modellen die Regel wird.“
Der Minister erläuterte: „Bereits seit Anfang 2015 fördern wir Landkreise und kreisfreie Städte, die Gesundheitsregionenplus bilden: Sie erhalten bis zu 250.000 Euro, verteilt über fünf Jahre. Das große Interesse am Förderprogramm zeigt, dass sich die Kommunen bei den Themen Gesundheit und Pflege mit viel Eigeninitiative und Engagement einbringen wollen. Wir brauchen sie, um das Ziel einer optimalen medizinischen und pflegerischen Versorgung in ganz Bayern zu erreichen.“
Die Gesundheitsregionenplus sind aber auch in Prävention und Gesundheitsförderung sehr engagiert und setzen als Multiplikatoren vor Ort die Schwerpunktthemen des Bayerischen Gesundheitsministeriums um. Zudem bieten sie den Bürgerinnen und Bürgern Informationsangebote zu ganz aktuellen Themen – wie beispielsweise zum Thema psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen.
Inhaltlich unterstützt werden die Gesundheitsregionenplus von der eigens dafür eingerichteten Leitstelle am Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Ein vom jeweiligen Landrat oder Oberbürgermeister geleitetes Gesundheitsforum übernimmt Planung und Steuerung der Gesundheitsregionplus. Die Organisation und Zusammenarbeit innerhalb der Gesundheitsregionplus koordiniert eine dafür eingerichtete Geschäftsstelle. Arbeitsgruppen befassen sich mit den vor Ort drängenden Fragen zu Gesundheitsförderung, Prävention, Gesundheitsversorgung und Pflege.
Eine Liste mit allen Gesundheitsregionenplus und weitere Informationen finden Sie unter: www.gesundheitsregionenplus.bayern.de/
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