Holetschek: Mehr als 40 Millionen Euro Corona-Hilfen an Pflegeeinrichtungen ausgezahlt – Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister: Freistaat sicherte dringend benötigte Pflegeplätze und Fortbestand der Einrichtungen
Mehr als 40 Millionen Euro Corona-Hilfen sind an bayerische Pflegeeinrichtungen während der Pandemie ausgezahlt worden. Darauf hat Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek am Donnerstag hingewiesen.
Holetschek betonte: „Die geringere Belegung in Folge der Corona-Pandemie hat die Pflegeheime finanziell enorm belastet. Wir haben daher alles dafür getan, dass die Einrichtungen durch die Pandemie nicht in wirtschaftliche Existenznöte geraten und Investitionskosten bei vollstationären Pflegeeinrichtungen und Tagespflegeeinrichtungen finanziell ausgeglichen.“
Die Abwicklung der Förderrichtlinie Corona-Pflege-Investitionsumlage, kurz CoPflegeInvestR, hatte das Landesamt für Pflege (LfP) übernommen. Der Minister sagte: „Insgesamt sind beim LfP mehr als 1.600 Anträge von über 600 Pflegeheimen und über 1.000 Anträge von mehr als 300 Tagespflegeeinrichtungen eingegangen. Damit haben mehr als ein Drittel der Pflegeheime und deutlich mehr als die Hälfte der Tagespflegeeinrichtungen in Bayern diese Hilfen beantragt! Das zeigt auch, wie wichtig unsere finanzielle Unterstützung war.“
Der Ministerrat hatte im November 2020 beschlossen, für Tagespflegeeinrichtungen und vollstationäre Pflegeeinrichtungen einen Ausgleich für Mindereinnahmen im Bereich der gesondert berechenbaren Investitionskosten zu gewähren, die auf die Bewohnerinnen und Bewohner umgelegt werden. Konkret wurde für Tagespflegeeinrichtungen ein Ausgleich in Höhe von 90 Prozent und für Pflegeeinrichtungen ein Ausgleich in Höhe von 80 Prozent der Mindereinnahmen als finanzielle Leistung durch den Freistaat Bayern gewährt. Die Mindereinnahmen konnten bis zum 30. Juni 2022 ausgeglichen werden.
Der Minister erläuterte: „Wegen Infektionen konnten viele Plätze in Pflegeheimen zum Teil nicht belegt werden. Auch Doppelbelegungen mussten vermieden oder auf zwei Räume aufgeteilt werden. Die Pflegeheime haben zudem Plätze vorsorglich freigehalten, um die getrennte Unterbringung von Infizierten zu ermöglichen und entsprechende Zonen einzurichten. Darüber hinaus haben sich durch die Ängste der Pflegebedürftigen und deren Angehörigen vor einer Infektion die Neu-Einzüge in Heime zum Teil hinausgeschoben.“
Holetschek ergänzte: „Klar ist: Wir brauchen unsere Pflegeeinrichtungen – und zwar jede einzelne davon. Vollstationäre Pflegeeinrichtungen und Tagespflegeeinrichtungen sind für die Betreuung und Versorgung der Pflegebedürftigen in Bayern von immenser Bedeutung. Mit unserem Programm konnten wir verhindern, dass dringend benötigte Pflegeplätze pandemiebedingt wegbrechen oder Einrichtungen gar schließen müssen. Das ist gut investiertes Geld!“
Weitere Details zur Richtlinie Corona-Pflege-Investitionsumlage finden Sie auf der Webseite des LfP unter unter www.lfp.bayern.de/copflege.
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