Holetschek und Glauber: Menschen vor den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels schützen – Zweiter Workshop Kommunale Hitzeaktionspläne – Staatsregierung unterstützt Städte und Gemeinden
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat auf die wachsende Bedeutung kommunaler Hitzeaktionspläne für den Gesundheitsschutz im Klimawandel hingewiesen. Holetschek unterstrich am Donnerstag anlässlich des 2. Workshops Kommunale Hitzeaktionspläne am Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in einer Pressemitteilung: „Mit Hitzeaktionsplänen bereiten sich Kommunen schon heute auf die Hitzewellen von morgen vor. Denn Hitzeereignisse werden aufgrund des Klimawandels weiter zunehmen. Besonders bei vulnerablen Gruppen kann dies zu gesundheitlichen Belastungen führen. Ältere Menschen, Schwangere und Kinder, aber auch Menschen mit Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems oder der Atemwege und nicht zuletzt Pflegebedürftige sind auf besonderen Schutz angewiesen.“ Holetschek betonte: „Ziel ist die Vermeidung hitzebedingter und UV-bedingter Erkrankungen und Todesfälle. Hitzeaktionspläne leisten einen wichtigen Beitrag zu einer übergreifenden Strategie zum Gesundheitsschutz im Klimawandel.“
Auch Bayerns Umwelt- und Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber betonte, wie wichtig Klimaschutz und Klimaanpassung für die Gesundheit der Menschen sind: „Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen der Gegenwart. Insbesondere Städte müssen sich gut auf die Folgen des Klimawandels und Extremwettereignisse vorbereiten. Dazu brauchen wir umfassende Konzepte – angefangen bei einer guten Gesundheitsvorsorge bis hin zu Schwammstädten und einer grünen Stadtnatur. Mit dem Workshop unterstützen wir die Kommunen beim Thema Klimaanpassung und tauschen uns intensiv dazu aus. Unser Ziel ist ein sicheres und lebenswertes Bayern ohne Hitzestress.“
Minister Holetschek ergänzte: „Hitzeaktionspläne für die jeweilige Kommune beinhalten kurz-, mittel- und langfristige Interventionsmaßnahmen zum Schutz der menschlichen Gesundheit. Dazu zählen beispielsweise festdefinierte Kommunikationswege zur Hitzewarnung, Konzepte für Hitzeschutzmaßnahmen oder auch städteplanerische Instrumente.“
Holetschek unterstrich: „Die Kommunen stehen an vorderster Front, wenn es darum geht, Bürgerinnen und Bürger in ihrem Alltag vor überdurchschnittlich hohen Temperaturen zu schützen. In einigen Kommunen Bayerns wird bereits erfolgreich mit kommunalen Hitzeaktionsplänen gearbeitet. Der Workshop vermittelt Expertenwissen, vernetzt Akteure und fördert den Austausch der Kommunen untereinander. Im Anschluss werden die Inhalte und Best-Practice-Beispiele digital zur Verfügung gestellt.“
Der Workshop Kommunale Hitzeaktionspläne des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) fand am 5. Mai bereits zum zweiten Mal statt. Er wird vom Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP) und vom Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) unterstützt und ist Teil des Projektes „Initiativen zur Kommunikation im Bereich Klimawandel und Gesundheit“ (InKa), welches vom StMGP gefördert wird.
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