Holetschek wirbt für Pflegeberuf – Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister: Generalistische Pflegeausbildung bietet viele Möglichkeiten für junge Menschen
Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek wirbt intensiv für den Pflegeberuf. Holetschek betonte am Sonntag in München: „Wir brauchen dringend mehr Pflegekräfte – deshalb setzen wir uns dafür ein, dass dieser Beruf noch attraktiver wird. Dazu trägt auch die neue generalistische Pflegeausbildung bei, die viele Möglichkeiten für junge Menschen bietet.“
Die generalistische Pflegeausbildung wurde 2020 eingeführt. Sie sieht vor, dass alle Nachwuchskräfte ein ganzheitliches generalistisches Pflegeverständnis erwerben, um in allen Versorgungsbereichen der Krankenpflege, Altenpflege und Kinderkrankenpflege einsetzbar zu sein. Die europaweite Anerkennung dieses Abschlusses bedeutet auch, dass Berufserfahrung im Ausland gesammelt werden kann.
Holetschek erläuterte: „Trotz der generalistischen Ausrichtung bietet die Ausbildung Raum für Spezialisierung. Die angehenden Pflegefachkräfte können zum Beispiel einen Schwerpunkt in der Langzeitpflege oder in der Pädiatrie von bis zu rund 80 Prozent der insgesamt 2.500 Praxisstunden setzen. Möglich ist das etwa durch die Wahl des Ausbildungsträgers und der verschiedenen Einsatzorte.“
Der Minister fügte hinzu: „Aktuell absolvieren in Bayern rund 12.400 junge Menschen eine generalistische Pflegeausbildung. Dank besserer Anleitung und Begleitung profitieren sie von einer deutlich höheren Ausbildungsqualität. Im April 2023 wird der erste Jahrgang seine Ausbildung abschließen.“
Holetschek unterstrich: „Um noch mehr Menschen für den Pflegeberuf zu begeistern, haben wir im Herbst vergangenen Jahres eine Kampagne ‚NEUE PFLEGE – Eine Ausbildung. Mehr Möglichkeiten.‘ gestartet.“ Die Kampagne, die die Professionalität der Pflegenden in den Vordergrund stellt, läuft überwiegend in den Sozialen Medien, insbesondere auf Instagram über @neuepflege.bayern. Das Herzstück bildet dabei das interaktive Quiz PFLEGENDÄR: In 17 Episoden können Auszubildende und ihre Praxisanleiterinnen in typischen Situationen aus der Pflegeausbildung begleitet werden. Dadurch können potenzielle Bewerberinnen und Bewerber auf spielerische Art die Ausbildung kennenlernen.
Holetschek betonte: „Mir ist es wichtig, dass die Ausbildung möglichst attraktiv gestaltet wird und sich die Auszubildenden während der Ausbildung gut betreut fühlen. Dafür unterstützen wir zum Beispiel den Auf- und Ausbau von Ausbildungsverbünden finanziell, um mehr Kapazitäten für Praxiseinsätze von Auszubildenden der generalistischen Pflegeausbildung zu schaffen. Das gelingt uns nur, wenn alle Pflegeschulen und Träger der Kinderkranken-, der Alten- und der Krankenpflege auf regionaler Ebene eng zusammenarbeiten.“
Der Minister unterstrich: „Mit der generalistischen Pflegeausbildung haben wir den Rahmen für eine attraktive und international anschlussfähige Ausbildung im Pflegebereich geschaffen. In Bayern gibt es rund 190 Pflegeschulen und etwa 1.900 Träger der praktischen Ausbildung, die die generalistische Pflegeausbildung anbieten. Informieren Sie sich über die Ausbildung, bewerben Sie sich und werden Sie Teil eines großartigen Teams!“
Wer sich für die generalistische Pflegeausbildung interessiert, findet entsprechende Informationen unter www.neuepflege.bayern und auf Instagram unter @neuepflege.bayern.
-
BAYERN | DIREKT:
Wir beantworten Ihre Anliegen gerne – telefonisch unter
089 12 22 20*oder per E-Mail an
direkt@bayern.deoder über das Kontaktformular
Montag bis Donnerstag von 08:00 bis 18:00 Uhr und Freitag von 08:00 bis 16:00 Uhr.