Internationalisierung 2.0: Bayerische Hochschulen vernetzen sich digital mit der Welt – Wissenschaftsminister Dr. Spaenle: Zweistelliger Millionenbetrag für digitale Maßnahmen zur weiteren Internationalisierung von Hochschulen
MÜNCHEN. Bayerns Hochschulen sollen noch internationaler werden: Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) können ab 2018 Fördergelder erhalten, um mit digitalen Maßnahmen ihre Internationalität weiter auszubauen. Dies sieht das Programm „Internationalisierung 2.0“ vor, das der Bayerische Ministerrat im Rahmen des Masterplan BAYERN DIGITAL II beschlossen hatte. „Mit einem zweistelligen Millionenbetrag über mehrere Jahre wollen wir die Hochschulen in Bayern kraftvoll dabei unterstützen, die Chancen der Digitalisierung für ihre Vernetzung in der Welt zu nutzen. Daher möchte ich die Hochschulleitungen ermuntern, sich mit innovativen Konzepten zum Ausbau der Internationalisierung zu bewerben“, erklärte Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle heute in München.
Die Konzepte sollen digitale Maßnahmen enthalten, über die beispielsweise international Studierende und Lehrende in Bayern sowie bayerische Studierende im Ausland begleitet werden und Kooperationen mit ausländischen Partnern im Bereich Forschung und Lehre intensiviert werden können. Das Spektrum reicht von der Einbindung von Wissenschaftlern aus dem Ausland in Forschung und Lehre mit Hilfe digitaler Medien über digital konzipierte Vorbereitungskurse für Studierende und Online-Studiengänge bis hin zu Recruitingmaßnahmen über das Internet und digitalem Hochschulmarketing. Sie werden – unter Vorbehalt der kommenden Haushaltsverhandlungen – über einen Zeitraum von vier Jahren gefördert, soweit nach zwei Jahren eine positive Bewertung erfolgt.
Vernetzung in der Welt: wichtiges hochschulpolitisches Ziel
„Die Digitalisierung erfindet die Internationalisierung nicht neu, potenziert jedoch ihre Möglichkeiten“, so der Minister. „Die Hochschulen müssen international ausgerichtet sein, um ihren Studierenden im Zeitalter der Globalisierung die erforderlichen Kompetenzen vermitteln zu können. Sie sollen sich zu Knotenpunkten in leistungsstarken internationalen Wissenschaftsnetzwerken entwickeln. Dazu müssen Digitalisierung und Internationalisierung strategisch zusammen gedacht werden.“ Dies sei auch im Hinblick auf die ausländischen Studierenden und die bestehenden Hochschulkooperationen wichtig. Die Hochschulen im Freistaat bilden aktuell 43.000 ausländische Studierende aus und sind mit rund 4.800 Hochschulen rund um den Globus eine Kooperation in Forschung und Lehre eingegangen. „Eine weitere internationale Vernetzung bayerischer Hochschulen und Forschungseinrichtungen ist angesichts der zunehmend globalisierten Welt ein wichtiges hochschulpolitisches Ziel“, betonte Minister Dr. Spaenle.
Vielfältige Maßnahmen, um Internationalisierung voranzubringen
In den vergangenen Jahren hatte das bayerische Wissenschaftsministerium bereits mehrere Maßnahmen initiiert, um die Internationalisierung des Wissenschaftsstandorts Bayern weiter voranzubringen. Dazu gehören u.a. ein Programm für internationale Gastdozenten, die Förderung für Willkommenszentren an Hochschulen und Maßnahmen für den Studienerfolg von ausländischen Vollzeitstudierenden.
Kathrin Gallitz, stellv. Pressesprecherin, Tel. 089 2186 2057
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