Jubiläum: 20 Jahre Landesanstalt für Landwirtschaft – Agrarministerin Kaniber sieht LfL als wesentlichen Taktgeber und interdisziplinäre Zukunftswerkstatt
(15. Juni 2023) Freising – Die Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ist nicht nur für Politik und Verwaltung ein bedeutendes Wissens- und Dienstleistungszentrum. Sie unterstützt zum Beispiel auch bayerische Landwirtinnen und Landwirte durch anwendungsorientierte Forschung und Systementwicklung bei ihrer Arbeit. Diese ist von großen Herausforderungen wie dem Klimawandel, gesellschaftlichen Entwicklungen und technologischen Quantensprüngen geprägt. Jetzt feiert die LfL 20-jähriges Bestehen. „Ob Biodiversität, Klimawandel oder Tierwohl – die LfL ist mit den Themen der Zukunft befasst und prägt damit Landwirtschaft und Kulturlandschaft im Freistaat entscheidend. Als Problemlöser und interdisziplinäre Zukunftswerkstatt ist sie nicht mehr wegzudenken. Sie ist heute unglaublich gefragt, weil die Liste an Herausforderungen von morgen immer länger wird“, so Staatsministerin Michaela Kaniber anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeit im Rahmen ihrer Festrede.
Im Januar 2003 wurde die LfL als Zentrum für eine nachhaltige wettbewerbsfähige Landbewirtschaftung und Nahrungsmittelproduktion gegründet. Die bis dahin weitgehend selbständigen sechs Landesanstalten für Bodenkultur und Pflanzenbau, für Tierzucht, für Ernährung, für Betriebswirtschaft und Agrarstruktur, für Landtechnik sowie für Fischerei, aber auch die drei selbständigen Versuchsgüter-Verwaltungen Achselschwang, Grub und Freising wurden damals in zehn LfL-Instituten zusammengefasst. Die beiden Hauptstandorte der LfL sind bis heute Freising und Grub-Poing. Es gibt zudem diverse Zweigstellen – unter anderem in Ruhstorf an der Rott nahe Pocking in Niederbayern. An der Spitze der Landesanstalt steht seit Ende 2020 als Präsident Stephan Sedlmayer.
„Die Landwirtschaft steckt mitten in einem enormen Transformationsprozess. Auch die Folgen des Klimawandels mit häufigere Trockenperioden zeigen uns, dass Veränderungen notwendig sind, um als Landwirte weiterhin erfolgreich arbeiten zu können. Damit das gelingt und um bestenfalls sogar von den rasanten Entwicklungen profitieren zu können, braucht es breitgefächertes Wissen, Orientierung, Beratung und Erfahrungsaustausch. All das bietet die LfL an den unterschiedlichen Standorten“, so Ministerin Kaniber. In Kooperation mit Betrieben und anderen Organisationen, aber auch durch die Zusammenarbeit am Agrarcampus Weihenstephan und durch Projekte im Stall und auf den Feldern entstünden an der LfL Wissen und Lösungswege nah dran an der Praxis. „Damit leistet die Landesanstalt bereits seit 20 Jahren einen wesentlichen Beitrag dafür, dass Bayern auch Taktgeber einer zukunftsgerichteten nachhaltigen Agrarpolitik ist und bleiben kann.“
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