Kaniber: „Lebendige Ortskerne für mehr Zukunft auf dem Land“ – Erfolgreiche Bilanz der Offensive Nordostbayern
München – Leer stehende Schulen oder ehemalige Gasthäuser werden zu Dorfgemeinschaftshäusern, Dorfläden, Jugendtreffs oder Tagespflegeeinrichtungen, ein „Altes Rathaus“ zum Museum, ein ehemaliges Badehaus zum Kulturzentrum – viele solcher Dorferneuerungs-Projekte wurden in den vergangenen vier Jahren in Nordostbayern angestoßen. Die für die ländliche Entwicklung zuständige Agrarministerin Michaela Kaniber hat nun eine positive Bilanz der Förderoffensive Nordostbayern gezogen. „Mit der vierjährigen Sonderförderung ist es uns gelungen, in dieser vom demografischen Wandel besonders betroffenen Region solche Projekte zu unterstützen, die vor allem die Ortskerne der Gemeinden lebendiger und damit attraktiver machen“, sagte Ministerin Kaniber.
Der Ministerrat hatte im Herbst 2016 die bis Ende 2020 befristet Förderinitiative eingeführt. Mit ihr wurde der Fördersatz für die Aufwertung von Ortskernen in den Landkreisen Hof, Kronach, Kulmbach, Tirschenreuth und Wunsiedel sowie der kreisfreien Stadt Hof auf einheitlich 90 Prozent angehoben. Im Rahmen der Dorferneuerung haben nach den Worten der Ministerin die zuständigen Ämter für Ländliche Entwicklung Oberfranken und Oberpfalz insgesamt 190 Projekte mit Fördermittel in Höhe von rund 70 Millionen Euro bewilligt. Die Gesamtinvestitionen in den Kommunen dafür betragen rund 80 Millionen Euro. „Dieser Turbo sorgt für vitale Dörfer und spart Flächen, weil in den Ortskernen gebaut wird. Er stärkt außerdem die Wirtschaft und sichert Arbeitsplätze im Handwerk der Region“, sagte die Ministerin.
Die positiven Erfahrungen der nordostbayerischen Sonderförderung sind jetzt in die bayernweite Förderinitiative „Innen statt Außen“ eingeflossen. Gemeinden in ganz Bayern, die sich zur Innenentwicklung verpflichten, können für die Modernisierung oder den Abbruch leer stehender oder vom Leerstand bedrohter Gebäude sowie für die Aufwertung der Ortskerne einen Förderbonus von 20 Prozentpunkten erhalten. „Damit setzen wir auch weiterhin ein klares Signal für das Flächensparen und die Belebung der Ortskerne in ganz Bayern“, so Michaela Kaniber.
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