Kaniber weitet Forschung zum Schalenwild im Bergwald aus
München – Wie reagieren Wildtiere im Gebirge auf extreme Wetterereignisse wie den starken Schneefall im Januar 2019 in Bayern? Forstministerin Michaela Kaniber hat eine Forschungsinitiative zum Schalenwild gestartet, die diese Frage klären soll. „Ich nehme die Verantwortung für den Bergwald und unsere Wildtiere ernst. Wir möchten noch besser verstehen, wie sich Witterungsextreme auf die Schalenwildpopulationen im Bergwald auswirken“, sagte die Ministerin.
Gams-, Rot- und Rehwild haben sich über Jahrtausende an die rauen Lebensbedingungen im Bergwald gut angepasst. In Folge des Klimawandels sind jedoch zunehmend extreme Witterungsereignisse zu erwarten, die den Tieren auch schwerer zu schaffen machen können. Die neue Forschungsinitiative vertieft das laufende Projekt „Integrales Schalenwildmanagement im Bergwald“ der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft. Es untersucht den Populationszustand und die Lebensraumnutzung von Gams-, Rot- und Rehwild im Bayerischen Alpenraum. Die Wissenschaftler werten unter anderem Jagdstrecken nach Geschlecht und Altersklassen aus, versehen Tiere mit Peilsendern und führen Genanalysen durch. Aufbauend auf den bereits gewonnenen Daten beziehen nun die Wissenschaftler in den beiden Modellgebieten „Karwendel“ und „Geiglstein“ Witterungseinflüsse auf die Populationsdynamik mit ein. Die Ergebnisse liefern der Jägerschaft, den Waldbesitzern und den Behörden wichtige Informationen zur Hege und Bejagung der Schalenwildarten im Bergwald.
Mehr Informationen zum Projekt sind zu finden unter www.lwf.bayern.de/biodiversitaet/wildtiermonitoring_jagd.
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