„Kompetenzzentrum für Denkmalwissenschaften genau am richtigen Ort“ – Amtschef Dr. Müller in Vertretung für Kultusminister Dr. Spaenle bei der Einweihung des Kompetenzzentrums für Denkmalwissenschaften der Universität Bamberg
"Weitere Stärkung des Wissenschaftsstandorts Oberfranken“
MÜNCHEN. Als „weitere Stärkung des Wissenschaftsstandorts Oberfranken und Bamberg“ bezeichnete heute Ministerialdirektor Dr. Peter Müller die Ansiedlung des Kompetenzzentrums für Denkmalwissenschaften an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Der Amtschef des Bayerischen Bildungs- und Wissenschaftsministeriums, also der oberste Verwaltungsbeamte der bayerischen Bildungs- und Wissenschaftsverwaltung, hatte in Vertretung für Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle an der Einweihung des neuen Gebäudes für das Kompetenzzentrum für Denkmalwissenschaften und Denkmaltechnologie an der Universität Bamberg Am Zwinger 4-6 in Bamberg teilgenommen.
Mit Blick auf die Sondersituation der Welterbe- und Universitätsstadt Bamberg betonte Dr. Müller: „Das Kompetenzzentrum für Denkmalwissenschaften ist in Bamberg genau am richtigen Ort. Denn Bamberg ist eine historische Stätte ganz besonderer Prägung und als „caput mundi“ von Kaiser Heinrich II. vor einem Jahrtausend ausersehen ganz besonderer Geschichte. Und Bamberg als Ganzes ist ein Denkmal“. Das ganze Stadtensemble sei 1993 zu Recht von der UNESCO in die Weltkulturerbeliste aufgenommen worden. Die Denkmalpflege – zunächst im Hochzeitshaus untergebracht – habe das Profil der damals jungen neuen Universität Bamberg entscheidend mitgeprägt – „verständlicher Weise, da die Bamberger Altstadt in außergewöhnlicher Weise Lehr- und Forschungsmöglichkeiten in der Denkmalpflege bietet.“ Dabei haben sich die Bamberger Denkmalpflege und Denkmalwissenschaften einen ausgezeichneten Namen weiter über Bayern und Deutschland hinaus erarbeitet, erinnerte Amtschef Dr. Müller an die Dokumentation des Welterbes in Kandy in Sri Lanka durch Prof. Dr. Rainer Drewello.
Zum Erfolgsmodell der Bamberger Denkmalwissenschaftler gehöre das Faktum: Die Fachwissenschaftler hätten von Anfang an auf eine fächerübergreifende Vernetzung von Geistes- und Kulturwissenschaften mit Ingenieur- und Materialwissenschaften gesetzt und diese auch durch eine enge Kooperation mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Coburg realisiert.
Zur Perspektive des Kompetenzzentrums für Denkmalwissenschaften und Denkmaltechnologien führte Ministerialdirektor Dr. Müller aus: „Auch mit Mitteln aus der Nordbayern-Initiative will das Ministerium das Kompetenzzentrum als dauerhafte Einrichtung absichern, die entsprechenden Mittel für acht Dauerstellen seien im Nachtragshaushalt 2018 beim bayerischen Landtag beantragt.“
Studierende können künftig in Bamberg in den Denkmalwissenschaften nicht nur einen Master in Denkmalpflege erwerben – sondern ab dem Wintersemester 2017/2018 auch einen in Digitalen Denkmaltechnologien. Diesen Studiengang hat das Bayerische Kultusministerium mit Investitionen von rund 3 Millionen Euro aus dem Programm „digitaler Campus Bayern“ ermöglicht.
Dr. Ludwig Unger, Tel. 089-21862105
-
BAYERN | DIREKT:
Wir beantworten Ihre Anliegen gerne – telefonisch unter
089 12 22 20*oder per E-Mail an
direkt@bayern.deoder über das Kontaktformular
Montag bis Donnerstag von 08:00 bis 18:00 Uhr und Freitag von 08:00 bis 16:00 Uhr.