Kultusminister Spaenle: Unterrichtsversorgung ist in Bayern zum Start ins Schuljahr sichergestellt
Mehr Ressourcen für Flüchtlinge und Asylbewerber
MÜNCHEN. „Die Unterrichtsversorgung der allgemeinbildenden und beruflichen Schulen ist für den Start ins neue Schuljahr 2015/2016 sichergestellt. Bayern unternimmt dabei massive Anstrengungen, um auch die jungen Flüchtlinge und Asylbewerber zu unterrichten, und kann auch das Schulwesen qualitativ weiterentwickeln“, so Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle.
Zusätzliche Ressourcen für Unterricht für Flüchtlinge geplant
Bayerns Schulen können zum neuen Schuljahr auf zusätzliche Ressourcen für den Unterricht von jungen Flüchtlingen und Asylbewerbern zurückgreifen. Das Kultusministerium wird z. B. deutlich mehr Stellen für Übergangsklassen an Grund- und Mittelschulen sowie für die Angebote der Berufsschulen bereitstellen sowie zusätzliche Mittel. „Aber wir werden die Entwicklung genau beobachten“, so der Minister. Die am Ministerium eingerichtete Stabsstelle koordiniert die Maßnahmen, die aufgrund des dynamischen Prozesses nötig werden.
In Bayern werden zu Beginn des neuen Schuljahres rund 470 Übergangsklassen eingerichtet, das sind rund 170 mehr als zu Beginn des vergangenen Schuljahres. Darüber hinaus unterbreiten Grund- und Mittelschulen den jungen Flüchtlingen und Asylbewerbern auch Sprachangebote in Deutschförderklassen und Deutschförderkursen. Erhöht wird auch die Zahl der Übergangsklassen im Ganztag.
Zum Start ins Schuljahr 2015/2016 erhöht das Kultusministerium auch die Anzahl der Berufsintegrationsklassen an Berufsschulen für junge Asylbewerber und Flüchtlinge massiv auf 440. Ihre Zahl lag zu Beginn des vergangenen Schuljahres noch bei 180. Bei diesem zweijährigen Programm, ein bundesweit anerkanntes besonderes Angebot, lernen die jungen Leute Deutsch und bereiten sich auf eine Berufsausbildung vor.
Bayern stellt auch rund 420 Stellen bereit, damit Klassen mit mehr als 25 Schülern an Grund- und Mittelschulen, die von mehr als 50 Prozent Kindern mit Migrationshintergrund besucht werden, geteilt werden können.
Die Schulen können nicht alle Herausforderungen allein meistern. Sie müssen das Netz von Angeboten von Fachstellen, u. a. von Jugendsozialarbeit, Gesundheitsämtern und Jugendhilfe, in Anspruch nehmen.
Inhaltliche Schwerpunkte für das Schuljahr 2015/2016
Bayern wird seine Anstrengungen in der Bildungsarbeit für die Kinder und Jugendlichen aus Bayern, aber auch für die jungen Flüchtlinge und Asylbewerber weiter fortsetzen.
Schwerpunkte der Weiterentwicklung des bayerischen Schulwesens liegen im neuen Schuljahr beim Ausbau des Ganztags, der Ausweitung der Inklusion, dem Erhalt kleiner selbständiger Grundschulen in Räumen mit hohem Bevölkerungsrückgang und der Einführung der Mittelstufe Plus an 47 Pilotgymnasien.
Am Freitag stellt Minister Spaenle die Neuerungen zum Schuljahr vor.
Dr. Ludwig Unger, Tel. 089-21862105
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