Kultusminister Spaenle verlieh Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“ an den Landkreis Ansbach
„Vernetzung der Bildungsträger wird vorangebracht“
MÜNCHEN. Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle hat heute das Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“ an den Landkreis Ansbach verliehen. Landrat Dr. Jürgen Ludwig konnte in Herrieden die Urkunde aus den Händen des Ministers entgegennehmen.
Minister Spaenle betonte: „Die Bildungseinrichtungen im Landkreis Ansbach wollen künftig verstärkt die Kinder beim Übergang vom Kindergarten zur Grundschule und von der Grundschule auf die weiterführende Schule begleiten.“ Außerdem will der Landkreis Ansbach nach Vorbild seines Nachbarlandkreises Weißenburg-Gunzenhausen auch das Netzwerk Duales Studium einführen. „Hier können sich junge Menschen in der Region entsprechend weiterqualifizieren, ohne die Region verlassen zu müssen“, so der Minister. Schließlich wollen die beteiligten Einrichtungen den Dialog zwischen den Generationen und zwischen den Kulturen mit Hilfe einer Sammlung und Online-Publikationen weiter ausbauen.
„Der von der Fläche her größte Landkreis im Freistaat Bayern sieht es als seine ganz besondere Herausforderung an, Akteure und Einrichtungen im Bildungsbereich bei ihrer verstärkten Vernetzung zu unterstützen. Diese wird den jungen Menschen in der Region zu Gute kommen“, bilanzierte Minister Spaenle.
Abschließend dankte der Minister den beteiligten Einrichtungen und Organisationen: „Ihr Engagement dient den jungen Menschen in Ihrer Region.“
Mehr als zwei Drittel der bayerischen Landkreise und kreisfreien Städte entwickeln sich zu Bildungsregionen
70 Landkreise und kreisfreie Städte folgen der Initiative des Bayerischen Kultusministers und entwickeln sich zu einer Bildungsregion. Sie bringen Kommunen, Jugendhilfe, Bildungsträger und Vertreter der Wirtschaft vor Ort an einem Runden Tisch zusammen, um die Bildungsangebote und qualität für die jungen Menschen zu verbessern.
Um das Qualitätssiegel „Bildungsregion in Bayern“ zu erhalten, müssen fünf Handlungsfelder intensiv bearbeitet werden. So geht es darum:
1. Übergänge zwischen einzelnen Einrichtungen fließender zu gestalten, etwa von Kindergärten zu Schulen, von Schulen zu Unternehmen usw.,
2. schulische und außerschulische Bildungsangebote zu vernetzen,
3. jungen Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu helfen,
4. die Bürgergesellschaft zu stärken und dazu auch z. B. die Schulen und die Jugendarbeit enger zu verbinden, und
5. die Herausforderungen des demographischen Wandels proaktiv zu gestalten.
Am Ende des Prozesses, der sich je nach Gebietskörperschaft verschieden gestalten und unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nehmen kann, steht das Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“. Dieses verleiht das Ministerium nach einer Prüfung des jeweiligen Konzepts und der Umsetzungsschritte.
Dr. Ludwig Unger
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