Kultusminister Spaenle versteht Vorschlag der Grünen als weiteren Beitrag zum Dialogprozess zur Weiterentwicklung des Gymnasiums
MÜNCHEN. Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle versteht den heute in München vorgestellten Entwurf der Partei Bündnis 90/Die Grünen als weiteren Beitrag für den Dialogprozess zur Weiterentwicklung des bayerischen Gymnasiums.
Derzeit werden in einer Dialogphase, die der Ministerrat Ende Juli in St. Quirin beschlossen hat, Gespräche zum zukünftigen Lernzeitangebot am bayerischen Gymnasium geführt. In diesen Dialog sind Bildungspolitiker, Verbände sowie die gesamte gymnasiale Schulfamilie mit einbezogen. Dr. Spaenle stellt klar: „Wir wollen ein langfristig tragfähiges Modell für die Zukunft des Gymnasiums entwickeln, das der heterogenen Schülerschaft und unterschiedlichen Schulstandorten Rechnung trägt. Unser Ziel ist es, die hohe Qualität der gymnasialen Bildung zu sichern.“
Der Dialog zur Weiterentwicklung des bayerischen Gymnasiums wird auf der Basis folgender Eckpunkte geführt:
– Das Gymnasium verfügt auch künftig über einen einheitlichen Rahmen wie z.B. den Fächerkanon und den LehrplanPLUS.
– Das Gymnasium wird auch in Zukunft eine einheitlich gestaltete Jahrgangsstufe 5 haben.
– Das Gymnasium weist auch künftig eine zweijährige Qualifikationsphase der Oberstufe und eine Abiturprüfung mit denselben Bedingungen und Qualitätsanforderungen auf.
– Das Gymnasium wird einheitlich nach Jahrgangsstufe 10 die Mittlere Reife verleihen.
Basierend auf einer Grundkonzeption von acht Jahren solle, falls Staatsregierung und Regierungsfraktion dies so beschließen, die einzelne Schule über ihr Lernzeitangebot und den Zeitpunkt der Entscheidung mitbestimmen. Die Lernzeit ist in den Gesamtkontext der qualitativen pädagogischen Weiterentwicklung des Gymnasiums eingebunden. Die politische Verantwortung – auch für die Einzelentscheidung – wird beim Ministerium und dem Minister liegen.
Der Dialog zur Weiterentwicklung des Gymnasiums nähert sich dem Ende. In absehbarer Zeit werden sich das Bayerische Kabinett und die Regierungsfraktion mit der Weiterentwicklung des Bayerischen Gymnasiums beschäftigen und grundlegende Beschlüsse fassen.
Andreas Ofenbeck, Sprecher, 089 2186-2108
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