Kultusminister Spaenle würdigt beim Berufsbildungskongress in Deggendorf die enormen Leistungen der Lehrkräfte an Beruflichen Schulen
„Unser berufliches Bildungssystem macht das Land zukunftsfähig – Stärkung beruflicher Bildung ist Kernaufgabe bayerischer Bildungspolitik“
DEGGENDORF. Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle würdigte beim Berufsbildungskongress des Verbandes der Lehrkräfte an Beruflichen Schulen in Deggendorf die enormen Leistungen der Lehrkräfte und die hohe Qualität der beruflichen Bildung in Bayern: „Die berufliche Bildung ist ein Erfolgsmodell und das berufliche Schulsystem ist ein Erfolgsgarant für das duale System in Bayern.“ Das duale System lebe vom engen Miteinander von Berufsschulen und Unternehmen. „Das duale System in Bayern steht für die Sicherung des Nachwuchses an qualifizierten Fachkräften und für die individuelle Förderung von Auszubildenden“, so der Minister. Nirgends in Deutschland sei die Zahl der jugendlichen Arbeitslosen so niedrig wie in Bayern – ein Erfolg auch der sehr guten beruflichen und speziell der dualen Bildung. Es sei eine „Kernaufgabe bayerischer Bildungspolitik, dieses Erfolgsmodell berufliche Bildung in seiner Vielfalt zu stärken und weiterzuentwickeln.“
Attraktivität der Berufsausbildung deutlich machen
Die berufliche Bildung müsse derzeit große Herausforderungen bewältigen. Eine zentrale Herausforderung sei es, gemeinsam mit Unternehmen die Attraktivität der Berufsausbildung deutlich zu machen und möglichst viele talentierte Jugendliche für eine Ausbildung zu gewinnen. „Die beruflichen Kompetenzzentren an den Berufsschulen in Bayern stehen für eine hochwertige Ausbildung, das in die Fläche getragene Angebot an Fachschulen für eine möglichst wohnortnahe Qualifizierung von Facharbeitern und Handwerkern zu Technikern“, ergänzte Minister Spaenle.
Der Herausforderung der digitalen Berufswelt begegne das Bayerische Bildungswesen u. a. mit der Vorbereitung von Fach- und Nachwuchskräften auf die Anforderung von „Industrie 4.0“. Ein Förderprogramm ermögliche 16 beruflichen Schulen den Ausbau zu Modellschulen.
Weitere Elemente der vielfältigen beruflichen Bildung in Bayern stellen die Zusatzangebote „Berufsschule Plus“ und „Hochschule Dual“ dar. Die „Berufsschule Plus“, bei der Auszubildende an derzeit 19 Standorten neben der Berufsausbildung auch die Fachhochschulreife erwerben, ist nach einer Schulversuchsphase als Regelangebot verankert.
Berufsintegrationsklasse eröffnet jungen Zugewanderten Weg in Ausbildung
„Als gigantische Herausforderung“ bezeichnete Minister Spaenle die Bildungs- und Integrationsarbeit mit den jungen Menschen, die im Rahmen des massiven Zustroms von Flüchtlingen und Asylbewerbern nach Bayern gekommen waren. Bayern habe allein 1.100 Berufsintegrationsklassen und 50 Sprachintensivklassen eingerichtet. Bei dem bundesweit einmaligen Modell der Berufsintegrationsklassen lernten die Zugewanderten im ersten Jahr zunächst Deutsch und die Werte des Landes kennen, bevor sie dann im zweiten Jahr gezielt auf mögliche Ausbildungsberufe vorbereitet werden. Bayern habe hier die nötigen Lehrerstellen und Beschäftigungsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt, aber auch die Zahl der Mitarbeiterinnen in den Sekretariaten erhöht.
Bildungsmonitor würdigt Qualität der beruflichen Bildung in Bayern
Minister Spaenle hat bei der Würdigung der enormen Leistungen, die die Lehrkräfte an den Beruflichen Schulen für die Schülerinnen und Schüler erbringen, auch auf die Ergebnisse des Bildungsmonitors 2016 verwiesen: „Sowohl bei der Erfolgsquote der Berufsschüler in der dualen Ausbildung wie auch bei der Fortbildungsintensität rangiert Bayern an der Spitze aller Bundesländer.“
Dr. Ludwig Unger, Tel. 089-21862105
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