Kultusminister Spaenle würdigt den verstorbenen Max Mannheimer als ?Jahrhundert-Persönlichkeit, dessen zentrale Anliegen das Erinnern und Versöhnen waren?
MÜNCHEN. Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle hat am Sonntag bei der Trauerfeier für Dr. Max Mannheimer im Jüdischen Gemeindezentrum in München den im September verstorbenen Überlebenden der Schreckensherrschaft der NSDAP als „Jahrhundert-Persönlichkeit“ gewürdigt. Der Überlebende des Holocaust habe sich in der Bundesrepublik für die Erinnerung an die Schreckensherrschaft und das davon verursachte immense Leid vieler Millionen Menschen, aber auch in der Versöhnungsarbeit nachhaltig engagiert. „Mit unvergleichlichem Charisma und einer ganz besonderen Gabe, die eigenen existenziellen Erfahrungen auf eindrucksvolle Weise auch an junge Menschen bis kurz vor seinem Tod weiterzugeben“, habe er die Bürgergesellschaft mit gestaltet. Dr. Mannheimer war viele Jahre Präsident der Lagergemeinschaft Dachau und seit 1995 Vizepräsident des Internationalen Dachau-Komitees.
Minister Spaenle erinnerte an das Unrechtsregime des Dritten Reichs, das den größten Zivilisationsbruch der deutschen und europäischen Geschichte verursacht hat, und mahnte, an dem Grundsatz der deutschen Staatsräson des „Nie wieder“ festzuhalten.
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