Lampedusa, Sizilien und Rom – Europaministerin Dr. Beate Merk informiert sich über Flüchtlingssituation in Italien / „Europäisches Asylrecht kann nur bei konsequenter Registrierung der Flüchtlinge funktionieren – Gerechtere Verteilung der Flüchtlinge in Europa notwendig – Europa muss Problem der Flüchtlinge im Mittelmeer endlich engagiert mit Hochdruck angehen“
Italien ist nach wie vor mit einem Ansturm von Flüchtlingen über das Mittelmeer konfrontiert. Insbesondere die Inseln Lampedusa und Sizilien sind mittlerweile Symbol für das Schicksal tausender Flüchtlinge. Die Massenflucht stellt die italienischen Behörden vor große Herausforderungen und Probleme. Der Beginn des Frühlings bedeutet dabei: Der Flüchtlingsdruck über das Mittelmeer wird noch weiter zunehmen. Europaministerin Dr. Beate Merk: „Auch in dieser schwierigen Situation gilt selbstverständlich: Italien muss das EU-Recht einhalten, alle Asylbewerber registrieren und angemessen unterbringen. Der Massenansturm an Flüchtlingen zeigt aber auch: Wir brauchen mehr europäische Solidarität! Kein Land kann die aktuellen Flüchtlingsströme alleine bewältigen. Wir brauchen daher eine gerechtere Verteilung der Flüchtlinge in Europa. Auch muss Europa das Problem der Flüchtlinge im Mittelmeer endlich engagiert mit Hochdruck angehen. Es darf uns nicht ruhen lassen, wenn immer wieder Flüchtlinge vor unseren Küsten durch das skrupellose Handeln von Schleppern ertrinken.“
Europaministerin Dr. Beate Merk reist vom 25. bis 27. März 2015 nach Sizilien, Lampedusa und Rom. Auf Sizilien wird Merk Europas größte Aufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Mineo besuchen und sich über die Registrierung und Unterbringung der Flüchtlinge informieren. In Lampedusa trifft Merk unter anderem mit der europäischen Grenzschutzagentur FRONTEX zusammen, um die Flüchtlingssituation im zentralen Mittelmeerraum, Fragen des EU-Grenzschutzes und der Bekämpfung der Schlepperkriminalität zu erörtern. In Rom führt die Europaministerin politische Gespräche mit dem Staatssekretär im Außenministerium, Benedetto della Vedova, sowie Staatssekretär im Innenministerium, Domenico Manzione.
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