Landessieger im Wettbewerb „Jugend forscht“ ausgezeichnet – Bayerns junge Forschertalente prästentieren pfiffige Ideen – Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich gratuliert Gewinnern im Landeswettbewerb
Bayerische Jugendliche präsentieren elf Projekte bei Bundeswettbewerb in Ludwigshafen
MÜNCHEN. Wie können Wald- und Flächenbrände effektiv bekämpft werden und wie kann Photosynthese ohne Chlorophyll stattfinden? Mit diesen und anderen Fragen haben sich bayerische Azubis, Schülerinnen und Schüler beim diesjährigen Landeswettbewerb „Jugend forscht“ auseinandergesetzt. 89 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich für den bayerischen Landesentscheid qualifiziert, den das Bayernwerk als Patenunternehmen ausgerichtet hat. Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich war von den Leistungen der Jugendlichen äußerst beeindruckt: „Die Teilnehmer haben mit Begeisterung ihre eigenen Ideen verwirklicht. Das hat ihnen beim Landeswettbewerb 'Jugend forscht' zum Sieg verholfen. Ich bin mir sicher: Sie haben dadurch auch für ihr späteres Leben entscheidende Kompetenzen gestärkt: Leistungsbereitschaft, Kreativität und Durchhaltevermögen.“ Er betonte außerdem: „Interessen und Begabungen im Bereich von Naturwissenschaften und Technik zu fördern, ist eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe. 'Jugend forscht' leistet hier einen außerordentlich wertvollen Beitrag.“
Die bayerischen Landessieger des Wettbewerbs präsentieren ihre elf prämierten Projekte beim Bundeswettbewerb in Ludwigshafen vom 26. bis 30. Mai 2015. Dort werden auch die Bundessieger ermittelt. Staatssekretär Georg Eisenreich wünschte den Landessiegern viel Erfolg für den Bundeswettbewerb.
Das Motto der aktuellen 50. Runde von „Jugend forscht/Schüler experimentieren“ lautet „Es geht wieder los!“. In Bayern haben insgesamt über 1.900 Schülerinnen und Schüler am Wettbewerb teilgenommen. Damit liegt Bayern bundesweit an der Spitze. Für Staatssekretär Eisenreich ist die hohe Zahl von Anmeldungen ein Beleg dafür, dass an Bayerns Schulen Forschergeist und Kreativität besonders gefördert werden. Das bayerische Kultusministerium will Schülerinnen und Schüler verstärkt zum Forschen motivieren und stellt für die Wettbewerbsrunden in Bayern sowohl personelle als auch finanzielle Ressourcen zur Verfügung. Neben dem Kultusministerium unterstützen auch Unternehmen der bayerischen Wirtschaft den Wettbewerb. Reimund Gotzel, Vorstandsvorsitzender des Patenunternehmens Bayernwerk, betonte: „Forschung und Entwicklung sind maßgebliche Faktoren für unsere Zukunft. Deshalb sollten wir schon bei jungen Menschen das Interesse und die Lust am Forschen wecken. ‚Jugend forscht‘ ist da eine beispielhafte Erfolgsstory. Wir brauchen das Klima, das Forschern kreativen Raum, Unterstützung und Anerkennung sichert. Damit kann man nicht früh genug beginnen. Und dazu wollen auch wir beitragen.“
Beim Wettbewerb „Jugend forscht“ messen sich „Nachwuchswissenschaftler“ im Alter von 15 bis 21 Jahren auf 10 Regionalwettbewerben sowie auf Landes- und Bundesebene. In den sieben Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik sowie Technik können Einzel- oder Gruppenarbeiten von Teams mit maximal drei Mitgliedern eingereicht werden. Die beliebtesten Themenbereiche in der Wettbewerbsrunde 2015 sind Technik mit zehn und das Fachgebiet Arbeitswelt mit neun Arbeiten.
In der Wettbewerbssparte „Schüler experimentieren“ treten Schülerinnen und Schüler bis 14 Jahre auf Regional- und Landesebene an. Die Landessieger bei „Schüler experimentieren“ werden am 27. und 28. April 2015 in Dingolfing ermittelt.
Landessieger „Jugend forscht 2015“:
Arbeitswelt:
Projekt: PartyControl
Schüler: Daniel Pöllmann, Marcel Galli
Schule: Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium Schwandorf
Projekt: Schlagzahlenpistole
Schüler: Daniel Seidler, Paul Keckl, Tim Poulet
Betriebe: Pfleiderer Neumarkt GmbH, Europoles GmbH und Co. KG
Biologie:
Projekt: Der Nachahmungseffekt bei Poecilia wing
Schüler: Thomas Lindner
Schule: Willibald-Gluck-Gymnasium Neumarkt
Chemie:
Projekt: Grüne Olefine aus nachwachsenden Rohstoffen: Perspektiven für das Nacherdölzeitalter
Schüler: Levin Winzinger, Larissa Roth, Felicitas Kaplar
Schule: Hanns-Seidel-Gymnasium Hösbach
Geo- und Raumwissenschaften:
Projekt: Untersuchung und mathematische Modellierung veränderlicher Sterne
Schüler: Markus Reinert
Schule: Rupprecht-Gymnasium München
Mathematik/Informatik:
Projekt: Erweiterung eines Lernalgorithmus der Lichtsimulation auf volumetrische Streuungseffekte
Schüler: Lukas Stockner
Schule: Maria-Ward-Gymnasium Altötting
Projekt: Rekonstruktion von 3D-Modellen aus Bildern mit Tiefendaten
Schüler: Tobias Holl
Schule: Otto-von-Taube-Gymnasium Gauting
Physik:
Projekt: Entwicklung eines Spektrumanalysators
Schüler: Markus Lippl
Schule: Landgraf-Leuchtenberg-Gymnasium Grafenau
Projekt: Grätzelzelle Advanced Edition – Der Veganer der Energieerzeugung
Schüler: Philipp Kerth
Schule: Gymnasium Olching
Technik:
Projekt Automatisches Erkennen, Verarbeiten und Lösen von Sudokus
Schüler: Paul Kutzer
Schule: Musikgymnasium der Regensburger Domspatzen
Sonderpreis des bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst
Projekt: Bau einer Unterarmprothese
Schüler: Jonas Viel, Leonhard Sommer, Michael Berg
Schule: Lessing-Gymnasium Neu-Ulm
Bilder der Siegerehrung können ab ca. 15 Uhr kostenfrei unter www.jugend-forscht-bayern.de/presse/ heruntergeladen werden.
Julia Lindner, Tel. 089 – 2186 2621
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