Lieferprobleme bei Halbleitern bedrohen bayerische Wertschöpfung
MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger startet eine Initiative um die Halbleiter-Versorgung in Bayern zu verbessern. Schon in der kommenden Woche trifft sich die bayerische Halbleiter-Branche auf Einladung Aiwangers zu einem Runden Tisch im Wirtschaftsministerium. Zudem plant Aiwanger kurzfristige Gespräche mit Autozulieferern im Freistaat, die besonders von den Versorgungsengpässen betroffen sind.
Aiwanger: „Der Chipmangel bedroht vor allem die Zulieferunternehmen der Fahrzeugindustrie, doch ist die Krise längst bei den Herstellern angekommen. Deshalb wäre es falsch, nur auf den eigenen Vorteil zu blicken. Jetzt hilft nur noch Kooperation weiter, um Wege aus der Lieferketten-Krise zu finden. Wir arbeiten sowohl an kurzfristigen Unterstützungsmöglichkeiten als auch an strategischen Weichenstellungen.“
Vom weltweiten Chipmangel sind vor allem die bayerischen Schlüsselindustrien Automobil und Maschinenbau mit etwa 500.000 Arbeitsplätzen betroffen. Es drohen außer Kontrolle laufende Kosten und Kurzarbeit. Nicht nur der bayerische Nutzfahrzeughersteller MAN rechnet wegen der Lieferengpässe bei Halbbleitern in aktuellen Quartal mit deutlich schwächeren Verkäufen. Aiwanger: „Der Aufschwung nach der Corona-Pandemie darf durch den Chipmangel nicht Schaden nehmen. Wir müssen das uns Mögliche tun, um Insolvenzen der Zulieferer zu verhindern. Und wir sollten jetzt die nächsten Schritte planen und starten, etwa für mehr Entwicklung und Produktion in Bayern.“
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