Michaela Kaniber: „Kräftiges Signal in schwierigen Zeiten“ – Ministerin zum Entwurf des Agrarhaushalts für 2022
München – „Trotz der nach wie vor schwierigen Lage aufgrund der Corona-Pandemie ist der Agrarhaushalt auch im kommenden Jahr ein kräftiges Signal, dass der Freistaat zu seiner Land- und Forstwirtschaft steht. Mit den knapp 1,8 Milliarden Euro für das kommende Jahr unterstreichen wir die herausragende Bedeutung unserer Branche als Stabilitätsanker für die Wirtschaft, für den ländlichen Raum und für ganz Bayern. Das sind über 103 Millionen Euro mehr als im aktuellen Jahr. Dazu kommen für unseren Bereich knapp 37 Millionen Euro für Themen aus dem Corona-Investitionsprogramm des Freistaats. Damit können wir die wichtigen Zukunftsthemen kraftvoll weiterführen, die der Ministerpräsident Dr. Markus Söder und ich in den Regierungserklärungen angekündigt haben“, sagte Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber zum Haushaltsentwurf 2022 der Staatsregierung.
So sind die Wälder in dem Entwurf auch im kommenden Jahr ein wesentlicher Arbeitsschwerpunkt. Mit zusätzlich 20 Millionen Euro soll der Umbau zu klimatoleranten Zukunftswäldern weiter vorangebracht werden. „Der Wald ist ein zentraler Baustein in unserer Strategie zur Anpassung an den Klimawandel“, so Kaniber. Über zwölf Millionen Euro mehr stehen zudem für die moorbodenverträgliche Bewirtschaftung bereit. Für den Einstieg in ein Förderprogramm zur Honorierung besonders tiergerechter Haltungsverfahren sind sechs Millionen Euro vorgesehen. Mit drei Millionen Euro sollen Zukunftsthemen im Gartenbau unterstützt werden. So ist beispielsweise die Errichtung einer Indoor Farm an der Außenstelle der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Bamberg geplant. Zur Umsetzung des kürzlich geschlossenen Streuobstpakts sind 1,2 Millionen Euro eingeplant, weitere 2,5 Millionen Euro für Begleitmaßnahmen zum Ökolandbau.
Zur Stärkung des ländlichen Raums werden die bewährten Fördermaßnahmen der ländlichen Entwicklung mit zusätzlichen 20 Millionen Euro aus dem Corona-Investitionsprogramm aufgestockt. Sie sollen insbesondere in für den Ausbau der Nahwärmenetze, die energetische Sanierung sowie die Initiative „Innen statt Außen“ verwendet werden. Aus dem Sonderprogramm kommen auch 14,6 Millionen Euro für die Modernisierung der staatlichen Infrastruktur im Geschäftsbereich des Agrarministeriums und zwei Millionen Euro zur Begleitung der Holzbauinitiative. „Mit dem Entwurf für den Agrarhaushalt 2022 sind wir für die wichtigen Zukunftsthemen insgesamt gut gerüstet. Wir führen gesellschaftliche Erwartungen einerseits und den Erhalt unserer Land- und Forstwirtschaft andererseits zusammen“, so die Ministerin. Die Staatsregierung leitet den Haushaltsentwurf dem Bayerischen Landtag zu, dieser entscheidet dann als Gesetzgeber abschließend.
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