Minister Spaenle: Erinnern und Entdecken. Bayerns Archive beteiligen sich am 8. Tag der Archive am 5. und 6. März 2016
MÜNCHEN. Die Bayerischen Staatlichen Archive und zahlreiche andere Archive im Freistaat Bayern beteiligen sich am 8. bundesweiten Aktionstag der Archive am Wochenende des 5. und 6. März 2016 aktiv.
Das Motto des Beitrags der Münchner Archive zum diesjährigen Tag der Archive „Erinnern und Entdecken“ ist für Bayerns Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle sehr gut gewählt. Auch im Zeitalter der Digitalisierung, deren Möglichkeiten auch die bayerischen staatlichen Archive intensiv ausschöpfen und damit ihren Nutzern weltweit vielfältige Services zur Verfügung stellen, sind die Archive als das „Gedächtnis der Gesellschaft“ unverzichtbar. Sie sammeln nicht nur einmalige und besonders wertvolle Quellen aus der bayerischen und deutschen Geschichte wie Kaiser-, Herzogs- und Königsurkunden, sondern auch Schrifttum und Dokumente zur Sozial- und Alltagsgeschichte – vom Mittelalter bis zur Gegenwart. „In den Archiven erfahren wir unheimlich viel über das Leben unserer Vorfahren. Aber wir nutzen Archive auch, um Rechtsfragen im heutigen Alltag zu klären – bis hin zum Baurecht.“
In München z.B. werden sich 24 Archive am „Tag der Archive“ beteiligen. Überwiegend am Samstag, 5. März, öffnen sie ihre Pforten für Führungen, Sonderausstellungen, Lesungen und kurze Vorträge:
• Das Staatsarchiv München in der Schönfeldstraße 5 in München z.B. zeigt ab 5. März ab 10 Uhr eine Ausstellung „Am Rand der Geschichte. Münchner Bürger erzählen“.
• Das Bayerische Hauptstaatsarchiv, Schönfeldstraße 5, bietet u. a. Lese- und Interpretationshilfen für mitgebrachte private Schriftstücke.
• Das Staatsarchiv Würzburg beispielsweise gewährt interessierten Bürgern einen Einblick in die „Würzburger Stadtgeschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart“ und gibt Tips für Recherchen von Grundstücks- und Bauplanfragen.
• Das Staatsarchiv Amberg, Archivstraße 3 in Amberg, präsentiert Quellen zu Kaiser Karl IV. und der Oberpfalz.
• Das Staatsarchiv Coburg bietet am Montag, 7. März, eine Feierabendführung an.
Die Auftaktveranstaltung zum Tag der Archive 2016 findet in München bereits am Freitag, 4. März, um 16 Uhr statt. Sie wird organisiert vom Archiv für Christlich-Soziale Politik der Hanns-Seidel-Stiftung e.V., Lazarettstraße 33 in München und richtet inhaltlich den Blick auf den Übergang vom Dritten Reich zum modernen Bayern nach 1945 – Titel „Widerstand und Neuanfang“
„Die Aufgaben der Archive haben sich in den jüngsten Jahren spürbar gewandelt. Neben die Rolle des Bewahrens und Archivierens sind die Öffentlichkeitsarbeit und historisch-politische Bildungsarbeit getreten. Auch die Landesgeschichts- und die Heimatforschung sind ohne leistungsfähige moderne Archive nicht denkbar“, betonte Minister Spaenle.
Programmablauf und weitere Informationen finden sich unter:
http://www.tagderarchive.de/teilnehmende-archive.html
http://www.gda.bayern.de
bzw. in der Tagespresse.
Dr. Ludwig Unger, Tel. 089-21862105
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