„Mundarten in Bayern sind auch heute ein unverzichtbarer Teil unserer Sprachkultur“ – Staatssekretär Bernd Sibler bei der Vorstellung der Lyrik-Anthologie „Vastehst me“
MÜNCHEN. „Mit unserer Mundart verbinden wir Urgefühle, die in unserer Kindheit grundgelegt werden: Nähe und Vertrautheit, Zugehörigkeit und Heimat. Der Dialekt ist deshalb viel mehr als eine bloße Möglichkeit sich auszudrücken: Er ist ein Lebensgefühl, eine spezielle Art, die Welt zu sehen und zu begreifen“, betonte Kunststaatssekretär Bernd Sibler heute bei der Vorstellung der Anthologie „Vastehst me“ in München die Bedeutung der Mundart. Die Sammlung enthält zeitgenössische Lyrik aus Altbayern, die Dialekt als künstlerisches Mittel einsetzt. „Die Mundarten in Bayern sind auch heute ein unverzichtbarer Teil unserer Sprachkultur. Für die Identitätsfindung junger Menschen sind sie von großer Bedeutung“, so der Staatssekretär. Daher freue er sich über Initiativen, den Stellenwert der Mundart in der Gesellschaft zu stärken.
Mit Blick auf die Gedicht-Sammlung betonte er: „Der Dialekt als künstlerisches Mittel eröffnet viele zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten: durch seine klangliche Vielfalt, seine Bildhaftigkeit, seinen besonderen Wortschatz und auch den Humor. Wir Leser bekommen so überraschende Einblicke in subjektive, individuelle Weltsichten und ein regional geprägtes Lebensgefühl.“ Der Anthologie wünschte der Staatssekretär, dass sie die Wiederentdeckung mundartlicher Lyrik weiter voranbringt.
Die Anthologie „Vastehst me“ ist im lichtung-Verlag erschienen, der 2010 vom Bayerischen Kunstministerium mit dem Kleinverlagspreis ausgezeichnet wurde.
Ein Foto von der Vorstellung kann unter presse@stmbw.bayern.de angefragt werden.
Kathrin Gallitz und Henning Gießen, Stellv. Pressesprecher, 089 2186 2106
-
BAYERN | DIREKT:
Wir beantworten Ihre Anliegen gerne – telefonisch unter
089 12 22 20*oder per E-Mail an
direkt@bayern.deoder über das Kontaktformular
Montag bis Donnerstag von 08:00 bis 18:00 Uhr und Freitag von 08:00 bis 16:00 Uhr.