Nachwuchsforscher fördern, innovative Themenfelder für die Digitalisierung angehen – Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle und Wirtschaftsministerin Ilse Aigner geben Förderung von sieben Nachwuchsforschungsgruppen bekannt
MÜNCHEN. Sieben Nachwuchsforschungsgruppen zu innovativen Themen im Bereich der Digitalisierung werden im Rahmen des Zentrums Digitalisierung.Bayern (ZD.B) an Hochschulen im Freistaat eingerichtet. Das haben Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle und Wirtschaftsministerin Ilse Aigner nun in München bekanntgegeben. Minister Spaenle betonte: „Mit diesem Programm fördern wir zum einen herausragende Nachwuchsforscherinnen und –forscher und die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit innovativen Themenfelder für die Digitalisierung, mit denen sich die ausgewählten Gruppen befassen.“ Für die Förderung der Gruppen stellt die Bayerische Staatsregierung jeweils rund 1,25 Mio. Euro für fünf Jahre zur Verfügung.
Die Nachwuchsforschungsgruppen sollen im Rahmen des ZD.B ein aktives Forschungsnetzwerk zum wissenschaftlichen Austausch ausbilden. Des Weiteren wird die Vernetzung mit der bayerischen Wirtschaft gefördert, um den Wissens- und Technologietransfer zu intensivieren. Wirtschaftsministerin Aigner sagte mit Blick auf die von der Bayerischen Staatsregierung entwickelte Zukunftsstrategie BAYERN DIGITAL: „Mit der Zukunftsstrategie BAYERN DIGITAL bauen wir die Kompetenzen im Freistaat im Bereich Digitalisierung aus. Das Zentrum Digitalisierung.Bayern ist ein Kernelement dieser Zukunftsstrategie. Mit dem ZD.B haben wir eine bayernweite Forschungs-, Innovations- und Gründungsplattform geschaffen, die Kooperationen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft in allen gesellschaftlich relevanten Bereichen der Digitalisierung anstößt. Gerade die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses spielt dabei eine entscheidende Rolle. Nur wenn es uns gelingt, die besten und kreativsten Köpfe nach Bayern zu holen und hier auszubilden, können wir die digitale Revolution aktiv gestalten und somit langfristig davon profitieren.“
Gefördert werden folgende Nachwuchsforschungsgruppen (Nachwuchsforschungsgruppenleiter mit aufnehmender Hochschule, Titel des Forschungsprojekts und kurzer Erläuterung des Themenschwerpunkts):
- Dr. Florian Alt (HAW München): „Biometrics – Leveraging Behavioral Biometrics Beyond Security to Both Secure and Personalize Interactive Ubiquitous Computing Devices“, “Human-Computer Interaction” mit Schwerpunkt vereinfachte Nutzung von neuen Technologien bei gleichzeitiger Wahrung von Sicherheit / Datenschutz
- Dr. Gerard Pons-Moll (Universität Würzburg): „Real Virtual Humans“, Schwerpunkt Virtualisierung
- Dr. Daniel Schnurr (Universität Passau): „Data Neutrality & Open Access: Coherent Economic Policies for the Digital Economy“, Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Infrastrukturregulierungen
- Dr. Janet Siegmund (Universität Passau): „PICCARD – Improving Collaboration and Communication of Developers“, Schnittstelle zwischen Psychologie und Softwaretechnik mit Schwerpunkt Verbesserung der Kooperation in der Softwareentwicklung
- Dr. Matthias Uhl (TU München): „Ethics of Digitization“, Schwerpunkt Ethikforschung
- Dr. Christian Wachinger (LMU München): „Computational Population Modeling from Big Medical Image Data“, Schwerpunkt bildgebende Verfahren in der Medizin
- Dr. Raphael Wimmer (Universität Regensburg): „Physical Affordances for Digital Media and Workflows“, Schwerpunkt Digitalisierung in der Verwaltung aus Sicht der Medieninformatik
Der Auswahl der geförderten Gruppen ging ein mehrstufiges, intensives Begutachtungsverfahren durch ein Gremium außerbayerischer Experten unter dem Vorsitz von Herrn Prof. Dr.-Ing. Stefan Jähnichen (TU Berlin) voraus.
Andreas Ofenbeck, Sprecher, 089 2186-2108
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