Neu seit Wintersemester 2020/2021: Bachelor Pflege an der Evangelischen Hochschule Nürnberg
Wissenschaftsminister Bernd Sibler im Austausch mit Erstsemestern: „Pflege ist bedeutendes Berufsfeld unserer Zukunft“ – „Studiengang verbindet fachliche Expertise und Kontinuität des Bewährten“
NÜRNBERG/MÜNCHEN. Zum Wintersemester 2020/2021 startete an der Evangelischen Hochschule Nürnberg (EVHN) der neue Bachelorstudiengang Pflege. Heute tauschte sich Wissenschaftsminister Bernd Sibler mit Studentinnen und Studenten per Videoschalte über ihre Erfahrungen aus und betonte: „Sie sind in dieser Region Pioniere auf diesem Gebiet! Mit Ihrer Entscheidung für einen Pflegeberuf übernehmen Sie Verantwortung für unsere Gesellschaft. Pflege ist ein bedeutendes Berufsfeld unserer Zukunft. Hier an der Evangelischen Hochschule Nürnberg werden Sie dafür hervorragend ausgebildet.“
Die Evangelische Hochschule Nürnberg ist eine von bayernweit vier Hochschulen, die seit dem Wintersemester 2020/2021 einen sog. primärqualifizierenden Studiengang Pflege anbietet. Ab dem Wintersemester 2021/2022 werden voraussichtlich auch die Hochschulen für angewandte Wissenschaften München und Kempten diesen Studiengang starten. Die TH Rosenheim setzt weiterhin auf das duale Studium in Kooperation mit der Pflegeschule.
Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek erklärte: „Wir müssen die Pflegeberufe zukunftsfest machen. Eine akademische Ausbildung leistet hierzu einen wertvollen Beitrag. Es ist großartig, dass an der Evangelischen Hochschule Nürnberg jetzt die ersten Studierenden ihren Bachelor Pflege machen und lernen, wissenschaftliche Erkenntnisse sofort in der Arbeit mit den Patienten einzusetzen. Noch hakt es bei der Finanzierung der Praxisanleitung und der Ausbildungsvergütung im primärqualifizierenden Pflegestudium. Ich setze mich weiterhin auf Bundesebene dafür ein, dass wir eine einheitliche Regelung für berufliche Ausbildung und Pflegestudium bekommen.“
Gemein ist den Hochschulen in Nürnberg, München (Katholische Stiftungshochschule und Hochschule für angewandte Wissenschaften), Rosenheim, Regensburg, Deggendorf und Kempten, dass sie bereits einschlägige Erfahrungen mit dualen Pflegestudiengängen haben. In einer zweiten Stufe werden auch Augsburg und Würzburg als universitäre Standorte mit Medizinischer Fakultät und Universitätsklinikum entsprechende Studienangebote vorhalten. Primärqualifizierende Studiengänge vermitteln alle Ausbildungsinhalte den Anforderungen der Berufsgesetze entsprechend. Die Hochschulausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann verbindet die Nähe zum Menschen mit wissenschaftlicher Arbeit und qualifiziert insbesondere für hochkomplexe Pflegeprozesse. „Im Bachelorstudiengang Pflege bringen wir fachliche Expertise und Kontinuität des Bewährten zusammen. Damit betreten wir Neuland und machen einen wichtigen Schritt für die Zukunft unseres Pflegesystems und für die Pflegeversorgung“, so Sibler.
Die Weiterentwicklung und Akademisierung der Pflegeausbildung ist auf die im Jahr 2019 vom Bund beschlossene Reform der Pflegeausbildung zurückzuführen. Diese trägt den steigenden Anforderungen in Pflegeberufen Rechnung und soll angesichts des hohen Fachkräftebedarfs die Attraktivität von Pflegeberufen steigern.
Julia Graf, stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2621
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