Neue Angebote der Weiterqualifizierung an 13 Hochschulen in Bayern: nach dem Lehramtsstudium in einen anderen Beruf
Wissenschaftsminister Dr. Spaenle: zwei Millionen Euro für Projekte – Studierende erwerben Kompetenzen in Berufsfeldern außerhalb der Schule
MÜNCHEN. Wie können Lehramtsstudierende auch für einen Beruf außerhalb der Schule vorbereitet werden? Mit dieser Frage beschäftigten sich 13 Hochschulen im Freistaat auf Einladung des Bayerischen Wissenschaftsministeriums. Sie entwickelten Angebote, um Studierenden zu weiteren Abschlüssen und fachfremden Kompetenzen zu verhelfen, die diesen auf der Suche nach einer Beschäftigungsmöglichkeit außerhalb der Schule nützlich sein können. „Die Konzepte der Hochschulen greifen wichtige Ansatzpunkte zur Weiterqualifizierung der jungen Menschen auf und nehmen den Übergang in ein außerschulisches Berufsfeld in den Blick. Sie reichen von individueller Karriereberatung über Modulstudien bis zu einem zusätzlichen Master-Abschluss und bieten den Studierenden so die Möglichkeit, ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt weiter zu erhöhen. Diese wertvollen Angebote der Hochschulen fördern wir mit insgesamt zwei Millionen Euro“, erklärte Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle heute bei der Bekanntgabe der Projekte.
Wichtig sind die Zusatzangebote, weil es je nach Ausbildungsrichtung unterschiedlich gute Beschäftigungschancen gibt und manche Studierende später bewusst eine Beschäftigung außerhalb der Schule anstreben.
Vom Coaching-Programm bis zum Masterstudium
Neun Universitäten und vier Hochschulen für angewandte Wissenschaften hatten sich an dem Wettbewerb beteiligt und erhalten für ihre Projekte zwischen 120.000 und 175.000 Euro. Einige Hochschulen entwickeln ihre bereits bestehenden Angebote weiter, andere setzen neue Vorhaben wie ein Zusatzstudium „Corporate Management“, ein Coaching-Programm zum Berufseinstieg oder einen neuen Masterstudiengang „Multimediales Didaktisches Design“ um. Zudem werden Möglichkeiten geprüft, erbrachte Leistungen des Lehramtsstudiums in anderen Studiengängen anzuerkennen.
Die Angebote richten sich vor allem an Lehramtsabsolventinnen und -absolventen für die Schularten Gymnasium und Realschule. Die ersten Maßnahmen beginnen teilweise bereits zum Wintersemester 2015/2016.
Folgende Hochschulen erhalten für ihre Projekte der Weiterqualifizierung eine Förderung:
– Universität Augsburg: „Polyvalente Weiterqualifizierung für Lehramtsstudierende/-absolventInnen“
(175.000 Euro)
– Universität Bamberg: „Move on – Qualifizierung für eine Tätigkeit außerhalb der Schule“
(175.000 Euro)
– Universität Bayreuth: „Zusatzqualifikation für außerschulische Berufsfelder“ (175.000 Euro)
– Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt: „Schaffung von Zusatz- und Modulstudien“ (175.000 Euro)
– Universität Erlangen-Nürnberg: „Lehramt add. Wirtschaft“ (175.000 Euro)
– Universität Passau: „ALMA-Passau – Weiterentwicklung des polyvalenten Angebotes“ (136.000 Euro)
– Universität Regensburg: „KiPKo – Kommunizieren und Instruieren im professionellen Kontext“
(175.000 Euro)
– Universität Würzburg: „Karriere Plus – Zusatzstudium Corporate Management“ (175.000 Euro)
– Hochschule für Philosophie München: „Modulstudium Persönlichkeitsbildung im interkulturellen Kontext“
(159.000 Euro)
– Hochschule Ansbach: „Einführung des Masterstudiengangs Multimediales Didaktisches Design“
(120.000 Euro)
– TH Deggendorf: „Betriebswirtschaft für Lehramtsabsolventen“ (120.000 Euro)
– Evang. Hochschule Nürnberg: „Modulstudium Angewandte Bildungswissenschaften“ (120.000 Euro)
– OTH Regensburg: „Entwicklung und Einrichtung eines neuen Masterprogramms
Integrationsmanagement“ (120.000 Euro)
Kathrin Gallitz, Stellv. Pressesprecherin, 089 2186-2108
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