Neue Offiziersschule der Luftwaffe in Roth
+++ Als eine wichtige Stärkung der Region und ein klares Bekenntnis der Bundeswehr zu Bayern hat heute Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann den Neubau der Offiziersschule der Luftwaffe in Roth bezeichnet. Beim heutigen Spatenstich betonte Herrmann in Vertretung des Bayerischen Ministerpräsidenten: „Wir freuen uns außerordentlich, dass die neue Offiziersschule der Luftwaffe in Bayern aufgebaut wird.“ Damit könne sich die Region auf zahlreiche zusätzliche Arbeitsplätze freuen. Die Otto-Lilienthal-Kaserne sei ein traditionsreicher Luftwaffenstandort mit hoher Verbundenheit zur Bevölkerung. +++
Nach Herrmanns Worten war bereits 2011 im Stationierungskonzept der Bundeswehr vorgesehen, die Offiziersschule der Luftwaffe von Fürstenfeldbruck nach Roth zu verlegen. Für die Errichtung des Campus der Offiziersschule der Luftwaffe sind insgesamt mehr als 20 Einzelbaumaßnahmen geplant. Schwerpunkte sind das zentrale Lehrsaalgebäudes und die Unterkunftsgebäude für 720 Lehrgangs-teilnehmer. Der Campus wird rund 52 Hektar der insgesamt 254 Hektar großen Liegenschaft umfassen.
Die Unterkunftsgebäude werden über Einzelzimmer und Einzelsanitärzellen sowie über eine moderne und attraktive Ausstattung verfügen. Das Konzept mit 20 Lehrgangsteilnehmern in einer Lerngruppe wird in der Gebäudestruktur in entsprechenden Flurabschnitten mit Lerngruppenräumen und kurzen Wegen zwischen allen Funktionsbereichen umgesetzt. Zusammen mit dem Wirtschafts- und Betreuungsgebäude, dem Sportzentrum und einem Waffenkammergebäude investiert der Bund für die zentralen Einrichtungen der Offiziersschule am Standort Roth mehr als 140 Millionen Euro. Hinzu kommen weitere Investitionen für Einrichtungen wie ein Sanitätsversorgungszentrum und die Feldjäger. Das Geld ist laut Herrmann „hervorragend angelegt“.
Wie Herrmann ergänzte, baut der Bund auch andernorts in Bayern kräftig für seine Streitkräfte: „Ich denke zum Beispiel an den Ausbau der Universität der Bundeswehr München in Neubiberg oder auch an die Verlegung des Hauptsitzes der Panzerbrigade 12 nach Cham sowie an die Verlegung der Führungsunterstützungsschule nach Pöcking.“ Die Ausgaben des Bundes für die Baumaßnahmen in Bayern werden laut Herrmann in den kommenden fünf Jahren auf bis zu 250 Millionen Euro pro Jahr steigen. „Unsere Staatliche Bauverwaltung wird die Bundeswehr hierbei in bewährter Weise unterstützen“, kündigte der bayerische Bauminister an.
Abschließend hob Herrmann die große Bedeutung der Bundeswehr hervor:
„Die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr leisten einen hervorragenden Beitrag für die Sicherheit unseres Landes. Sie verdienen unser aller Dank und Anerkennung. Die Bayerische Staatsregierung bekennt sich seit jeher von ganzem Herzen zur Bundeswehr!“
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