Neuer Staatspreis „Bauen im Bestand“ wird am Dienstag verliehen: Kunstminister Dr. Spaenle und Architektenkammerpräsidentin Degenhart zeichnen am 20. Juni Werke aus, die mit dem baulichen Erbe in besonderem Respekt umgehen
MÜNCHEN. Bayerns Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle und die Präsidentin der Bayerischen Architektenkammer Christine Degenhart werden am kommenden Dienstag, 20. Juni, um 19.30 Uhr in der Allerheiligen Hofkirche der Residenz München Werke auszeichnen, bei denen von den Architekten mit dem baulichen Erbe in besonderer Weise mit Respekt umgegangen worden ist. Der Bayerischen Staatsregierung und der Bayerischen Architektenkammer ist es ein besonderes Anliegen, das bauliche kulturelle Erbe wertzuschätzen und es unter Rücksichtnahme auf die Geschichte „mitarchitektonischen Mitteln in die Zukunft zu führen“.
Die Bayerische Architektenkammer hat dazu den Preis „Bauen im Bestand“ ausgelobt – und zwar in drei Kategorien. Die Schirmherrschaft übernahm Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle. „Diese „Initiative ist etwas ganz Besonderes, weil sie herausragende Beispiele auszeichnet, die zeigen, wie sich Alt und Neu bestens kombinieren lassen“, so Minister Spaenle. Dabei werden Erkenntnisse und Praxis der Denkmalpflege zum Erfahrungsfeld für einen zeitgemäßen Umgang mit der uns umgebenden Bausubstanz“, betonte Minister Spaenle.
Das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst hat dazu den „Staatspreis für Bauen im Bestand“ ausgelobt. Diese Preise sollen künftig alle zwei Jahre vergeben werden. Vorgeschlagen werden können Werke, die sich im Freistaat Bayern befinden. Die Vorschläge sind an die Geschäftsstelle der Bayerischen Architektenkammer zu richten und werden von einer unabhängigen Jury beurteilt.
Die Bayerische Architektenkammer hat den Preis in folgenden Kategorien ausgelobt:
- für Bauten, die vor 1900 errichten worden sind und in den vergangenen fünf Jahren saniert bzw. umgebaut wurden
- für Bauten aus der Zeit zwischen 1900 und 1945, die in den vergangenen fünf Jahren saniert bzw. umgebaut wurden
- für Bauten aus der Zeit zwischen1945 und 1985, die in den jüngsten fünf Jahren saniert bzw. umgebaut wurden.
Die Preise für die Sieger dieser drei Kategorien sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert.
Ein Siegerwerk aus den drei Kategorien wird Kunstminister Spaenle bei der Feierstunde mit dem Bayerischen Staatspreis „Bauen im Bestand“ auszeichnen. Dieser Staatspreis ist ein Ehrenpreis und nicht finanziell dotiert.
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