Rund 1,2 Millionen Euro für Stadtpfarrkirche St. Georg in Nördlingen
Kunstminister Dr. Spaenle bewilligt Mittel aus Entschädigungsfonds für Instandsetzung des bedeutenden spätgotischen Sakralbaus
MÜNCHEN/NÖRDLINGEN. „Wir können für die Sanierung der Stadtpfarrkirche St. Georg in Nördlingen eine beträchtliche Summe aus dem Entschädigungsfonds für die Denkmalpflege bereitstellen“, gab Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle heute in München bekannt. „Ich freue mich sehr, dass wir mit rund 1,2 Millionen Euro die Instandsetzung dieses imposanten Baudenkmals unterstützen und damit einen wichtigen Beitrag zu seinem Erhalt leisten werden“, so der Minister. Er betonte: „Die St. Georgs-Kirche in Nördlingen mit ihrem Kirchturm, dem ,Daniel‘, der weithin sichtbar das Stadtbild prägt, gehört zu den bedeutendsten spätgotischen Sakralbauten Süddeutschlands.“
Die evangelisch-lutherische Stadtpfarrkirche St. Georg wurde zwischen 1427 und 1505 erbaut. Es handelt sich bei dieser Kirche um den einzigen aus dem Natursteinmaterial Suevit errichteten Monumentalbau. Suevit ist ein Konglomeratgestein, das auf die Entstehung der Rieslandschaft durch einen Meteoriteneinschlag zurückgeht.
Die Instandsetzungsmaßnahme dient dazu, eine Substanzgefährdung des Baudenkmals zu beseitigen. Nach heutiger Erkenntnis ist Suevit nur eingeschränkt als Baumaterial geeignet. Zahlreiche Mauersteine müssen aus statischen Gründen ersetzt werden. Im Bauabschnitt der Jahre 2009-2011 wurden schwerpunktmäßig die sog. Sargmauern und das Dachwerk über dem Langhaus der Kirche saniert, im Bauabschnitt 2012-14 u. a. die Fassaden des Langhauses. Der Bauabschnitt 2015-17 wird sich z. B. Fassadenarbeiten an verschiedenen Jochen einschließlich Portal, Portalzier und Nebeneingang widmen.
Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst verwaltet und vom Freistaat und den Kommunen getragen. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege wird die Instandsetzung der Stadtpfarrkirche St. Georg denkmalfachlich begleiten. Eigentümerin des Baudenkmals ist die Stadt Nördlingen, Marktplatz 1, 86720 Nördlingen.
Carolin Völk, Sprecherin, Tel. 089-2186-2526
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