Schülermedientage 2022 erreichen rund 25.000 Schülerinnen und Schüler – Piazolo: "Schülern kritischen und reflektierten Umgang mit Medien nahebringen"
Von der Morning Show über TikTok bis hin zu Fake News im Krieg – Jugendliche diskutieren online und vor Ort mit Expertinnen und Experten.
MÜNCHEN. Warum setzen manche Menschen Fake News in die Welt? Wie zuverlässig sind Informationen, die über Social Media verbreitet werden? Warum gibt es so viele Memes und Videos zum ukrainischen Präsidenten? Rund 25.000 Schülerinnen und Schüler konnten bei den Schülermedientagen 2022 vom 2. bis 5. Mai ihre Fragen direkt an Medienexpertinnen und -experten richten. Der Redebedarf war enorm. Groß war auch die Bandbreite der behandelten Themen: Sie reichten von modernem Lokaljournalismus über einen Blick hinter die Kulissen von Social Media bis hin zur Bedeutung der Pressefreiheit – insbesondere in Zeiten von Krieg und Pandemie.
Kultusminister Michael Piazolo würdigte das Projekt: „In Zeiten von Medienwandel und Digitalisierung kommt der politischen Medienbildung eine herausragende Bedeutung zu. Schülerinnen und Schüler sehen sich in ihrem Alltag ganz unmittelbar mit den Chancen und Risiken dieser Entwicklung konfrontiert. Unsere Aufgabe ist es, ihnen Orientierungshilfen an die Hand zu geben und ihnen einen kritischen und reflektierten Umgang mit Medien nahezubringen – gerade auch mit Blick auf deren grundlegende Bedeutung für unsere Demokratie. Die Schülermedientage haben dazu auch dieses Jahr wieder einen wichtigen Beitrag geleistet. Die Veranstaltungen haben gezeigt, wie eng Medienkompetenz und politische Bildung verbunden sind.“
Schülermedientage
Die Schülermedientage finden seit 2019 jährlich rund um den Internationalen Tag der Pressefreiheit statt. Angefangen hat alles mit einem Veranstaltungstag, an dem Journalistinnen und Journalisten sich vor Ort in den Schulen den Fragen der Schülerinnen und Schüler stellten. Inzwischen ist daraus aufgrund der positiven Resonanz eine mehrtägige Veranstaltung mit 14 Webtalks geworden, die durch die Mediaschool Bayern gestreamt werden. An diesen Livestreams haben rund 25.000 Schülerinnen und Schüler teilgenommen und konnten über ihre Smartphones den Expertinnen und Experten Fragen stellen. Zusätzlich besuchten auch Journalistinnen und Journalisten 48 Schulklassen in ganz Bayern persönlich und berichteten über ihre Arbeit. Koordiniert werden die Schülermedientage von der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit und der Mediaschool Bayern in Kooperation mit dem Verband Bayerischer Zeitungsverleger, der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien, der Deutschen Journalistenschule und dem Bayerischen Rundfunk.
Rupert Grübl, Direktor der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, äußerte sich über die erfolgreiche Bilanz des Projekts: „Die federführend von der Landeszentrale ins Leben gerufenen Schülermedientage sind inzwischen an vielen Schulen in Bayern ein fester Bestandteil der Medienbildung. Die große Reichweite zeigt uns, dass wir mit diesem Angebot einen Nerv treffen. Themen wie ‚Wie können wir Fake News in Zeiten von Krieg und Pandemie erkennen? Wie beeinflussen Algorithmen unser Leben? Wie arbeiten Journalistinnen und Journalisten eigentlich?‘ unterstreichen die Bedeutung von politischer Medienbildung. Gemeinsam mit unseren Partnern ist es uns auch dieses Jahr wieder gelungen, den Schülerinnen und Schülern diese und weitere damit in Verbindung stehende Themen zu vermitteln.“
Die 14 Talks wurden aufgezeichnet und stehen auch weiterhin allen Interessierten zur Verfügung. Sie können über die Seite: http://www.schuelermedientage-bayern.de/ abgerufen werden.
Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit
Die Landeszentrale ist eine der zentralen Institutionen der politischen Bildung in Bayern. Durch Veröffentlichungen, Veranstaltungen und mediale Formate informiert sie auf sachlicher, überparteilicher Grundlage über Geschichte, Politik und Demokratie und regt zur politischen Teilhabe an.
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