Schneeregionen: Kaniber mahnt zu Rücksicht auf Wildtiere
München – Forstministerin Michaela Kaniber hat dazu aufgerufen, bei Spaziergängen und sportlichen Aktivitäten in den tief verschneiten Regionen Bayerns Rücksicht auf die Wildtiere zu nehmen. Vor allem in den bayerischen Alpen hätten die massiven Schneefälle der vergangenen Wochen den Wildtieren stark zugesetzt, weil Fortbewegung und Futtersuche durch den hohen Schnee viel schwieriger seien. „Rehe, Gämse und Hirsche sind zwar auch an harte Winter gut angepasst, dürfen aber gerade nach den extremen Schneefällen der letzten Wochen nicht beunruhigt werden“, sagte die Forstministerin in München. Wildtiere überleben den Winter, in dem sie ihren Körper in einen „Energiesparmodus“ versetzen. Sie versorgen sich dabei vor allem mit den im Sommer und Herbst gebildeten Fettreserven. Jede unnötige Störung zehre an den Kräften und verbrauche sehr viel Energie. Gämse, Hirsche, Rehe, aber auch Auer- und Birkwild bräuchten jetzt vor allem viel Ruhe. „Egal ob Skifahrer, Schneeschuhgeher, Rodler oder Spaziergänger – jeder sollte bei seinen Freizeitaktivitäten im Winter Rücksicht auf Wildtiere nehmen, auf ausgewiesenen Routen bleiben und keinesfalls Wildtiere absichtlich stören“, so Kaniber.
Vor diesem Hintergrund würdigte die Ministerin den Einsatz der bayerischen Jägerinnen und Jäger, die sich gerade auch in den von den starken Schneefällen betroffenen Gebieten in ihren Revieren unermüdlich für die heimischen Wildtiere einsetzen. Auch die Entscheidung der Bayerischen Staatsforsten, die Jagd im Gebirge bis auf weiteres einzustellen und alles dafür zu tun, den Fütterungsbetrieb beim Rotwild aufrecht zu erhalten, sei die richtige Antwort auf diese außergewöhnliche Lage.
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