Schulversuch "StarSV" Berufsorientierung in Bergrheinfeld neu gedacht – Kultusstaatssekretärin Anna Stolz besucht Mittelschule Holderhecke in Bergrheinfeld
Vernetzung und Teamwork sind auch bei der Berufsorientierung der Schlüssel zum Erfolg
MÜNCHEN/BERGRHEINFELD. Die Wahl der passenden Berufslaufbahn ist eine der großen Entscheidungen unseres Lebens – und oftmals alles andere als einfach. Die Aussichten könnten eigentlich besser kaum sein, denn die Rufe der Arbeitswelt nach Fachkräften erstrecken sich mittlerweile über nahezu alle Berufsfelder. Wer heute die Schule verlässt, kann sich in einem wahren Dschungel der Möglichkeiten zwischen Hunderten und Tausenden von unterschiedlichen Ausbildungs- oder Studiengängen entscheiden. Mit der Vielfalt der Möglichkeiten wächst aber auch das Bedürfnis nach Orientierung.
Kultusstaatssekretärin Anna Stolz ist sich dessen sehr bewusst und betont: „Ich sehe es als eine ganz wesentliche Aufgabe der Schulen an, die jungen Leute auch bei der beruflichen Orientierung nicht alleine zu lassen und sie bestmöglich zu unterstützen. Unsere Verantwortung endet nicht mit der Verleihung der Abschlusszeugnisse, Schule muss auf das Leben und damit immer auch auf den Beruf vorbereiten.“ Die Staatssekretärin ist am heutigen Montag nach Bergrheinfeld gekommen, wo die Mittelschule Holderhecke ihre Teilnahme am Schulversuch „StarSV“ nutzt, um gemeinsam mit der Mittelschule Werneck und zahlreichen Kooperationspartnern aus der Wirtschaft neue Wege bei der Berufsorientierung zu erproben. Die Schülerinnen und Schüler beider Mittelschulen freuten sich über den Besuch aus München und nahmen die Staatssekretärin mit auf eine kleine symbolische Busreise, an deren Haltestellen die verschiedenen Jahrgangsstufen jeweils den eigenen Beitrag auf dem Weg der Berufsorientierung präsentierten. So zeigten die Jugendlichen eindrucksvoll, wie sie dabei unterstützt werden, mit Hilfe von ersten Betriebserkundungen, Ausbildungsnewslettern, vierwöchigen Praktika, Berufswahlmessen, Leitfäden für Bewerbungsgespräche oder einer eigenen Schülerfirma am Ende der Schulzeit den individuellen Traumberuf zu finden.
Anna Stolz zeigte sich sehr angetan von der Vorstellung durch die Schülerinnen und Schüler und lobte: „In einer sich ständig weiterentwickelnden Arbeitswelt wandeln sich natürlich auch die Anforderungen. In Bergrheinfeld und Werneck hat man erkannt, dass Vernetzung und Teamwork der Schlüssel zum Erfolg auch bei der Berufsorientierung sind. So bieten die Schulen gemeinsam mit ihren Partnern ein tolles Komplettpaket an, das bis zum tatsächlichen Abschluss des Ausbildungsvertrags reicht. Das finde ich toll und ich freue mich sehr, dass das Motto des Schulversuchs „Starke Schulen – Starker Verbund“ der Stiftung Bildungspakt Bayern hier im Landkreis Schweinfurt so perfekt umgesetzt wurde.“
Der Schulversuch „StarSV: Starke Schulen – starker Verbund“
Das Bayerische Kultusministerium setzt bereits seit über 12 Jahren auf den Zusammenschluss von Schulen zu Mittelschulverbünden, um jungen Menschen auch weiterhin wohnortnah ein umfassendes und qualitätsvolles Schulangebot zu unterbreiten. Mit diesem organisatorischen Instrument konnten bereits in der Vergangenheit viele Standorte weiterführender Schulen erhalten werden. Dabei besteht für Schulen, die die wesentlichen Bildungsangebote der Mittelschule nicht alleine bereitstellen können, die Möglichkeit, als eigenständige Schulen in Schulverbünden (bisweilen auch landkreis- oder regierungsbezirksübergreifend) zusammenzuarbeiten. Mit dem durch die Stiftung Bildungspakt Bayern (SBB) im Jahr 2021 ins Leben gerufenen Schulversuch „StarSV: Starke Schulen – starker Verbund“ wird das Profil der Mittelschulen, die sich in einem Schulverbund zusammengeschlossen haben, seit nunmehr 2 Jahren noch weiter gestärkt und die Zusammenarbeit auch mit externen Partnern optimiert.
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