Sozialministerin Emilia Müller übergibt Signet ‚Bayern barrierefrei – Wir sind dabei!� an das integrierte Sozialpädiatrische Zentrum im Haunerschen Kinderspital – Barrierefreie Hilfe für kleine Patienten
Kinder und Jugendliche mit mehrfachen oder schweren Behinderungen müssen oft regelmäßig zum Arzt – eine psychische Belastung. Wenn dann auch noch Barrieren den Zugang zum Therapeuten oder Mediziner erschweren, wird die Situation für die Kinder, aber auch die Eltern oder Betreuer, sehr belastend. „Deshalb ist das integrierte Sozialpädiatrische Zentrum in der Münchener Innenstadt sehr entschlossen vorgegangen, um den kleinen Patienten mit Behinderung den Weg zum Arzt so barrierefrei wie möglich zu machen. Ein geräumiger Außenlift sorgt dafür, dass jedes Stockwerk mit Kinderwagen oder Rollstuhl mühelos erreicht werden kann, sämtliche Behandlungsräume haben genügend breite Türen. Für die Patienten stehen zwei behindertengerechte Toiletten bereit“, erklärte Bayerns Sozialministerin Emilia Müller bei der Übergabe des Signets ‚Bayern barrierefrei – Wir sind dabei!�.
Das Signet signalisiert einen konkreten, beachtlichen Beitrag zur Barrierefreiheit. Konstanze Riedmüller, die Vorsitzende des Landesverbandes Bayern für körper- und mehrfachbehinderte Menschen, den Träger des Zentrums, erklärt, warum ihr dieser barrierefreie Umbau besonders am Herzen liegt: „Ohne den geräumigen Außenaufzug und die barrierefreie Gestaltung der Innenräume wäre eine Behandlung der meisten unserer Patienten nicht möglich. Bayernweit gibt es zu wenig barrierefreie Praxen. Unser barrierefreies SPZ ist daher ein kleiner, wichtiger Schritt zu mehr Barrierefreiheit von Arzt- und Therapiepraxen.“
Die bayerische Staatsregierung hat sich den Abbau von Barrieren in ganz Bayern zum Ziel gesetzt. Im Zeitraum von 2015 bis 2018 stehen knapp 430 Millionen Euro für Investitionen bereit, um zum Beispiel Linienbusse mit Rampe oder Neigetechnik zu fördern oder Barrieren an staatlichen Gebäuden abzubauen. Die Sozialministerin betonte aber: „Der Staat kann investieren und selbst tätig werden, aber es geht nicht ohne die Unterstützung aller Menschen in Bayern. Wir brauchen Partner, die Barrierefreiheit als Vorteil erkennen und mitmachen. Ich hoffe, dass das iSPZ Hauner noch viele Nachahmer finden wird.“
Mehr zur Barrierefreiheit finden Sie hier: www.barrierefrei.bayern.de
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