Sozialministerin Kerstin Schreyer: „Kommunikation und Bildung sind der Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe“ – Menschen mit Behinderung
Teilen, mitteilen, teilnehmen lassen – „kommunizieren“ bedeutet all das. Über Kommunikation stellen Menschen Beziehungen her, vermitteln Bildung und ermöglichen Teilhabe. „Das wichtigste Mittel der Kommunikation für gehörlose Menschen ist ohne Zweifel die Deutsche Gebärdensprache. Schwerpunkt unserer Politik ist daher der weitere Ausbau der barrierefreien Kommunikation“, so Bayerns Sozialministerin Kerstin Schreyer anlässlich der Fachtagung „Inklusive Bildung durch Gebärdensprache“ in München. Organisiert wird sie vom Gehörlosenverband München und Umland e. V., der Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut und dem Berufsfachverband der Gebärdensprachdolmetscher*innen.
Politik für Menschen mit Hörbehinderung hat seit jeher einen hohen Stellenwert in Bayern. So ist die Deutsche Gebärdensprache über das Bayerische Behindertengleichstellungsgesetz als eigenständige Sprache anerkannt. „Einen zentralen Beitrag zur Steigerung der Zahl der Gebärdensprachdolmetschenden leistet die Hochschule für angewandte Wissenschaften in Landshut über ihren Studiengang Gebärdensprachdolmetschen. Mit jedem abgeschlossenen Jahrgang bekommen wir zusätzliche sehr gut qualifizierte Dolmetscherinnen und Dolmetscher, die das Leben der Betroffenen erheblich vereinfachen können“, so Ministerin Schreyer. Zusätzlich fördert der Freistaat wichtige Anlaufstellen, wie die Informations- und Servicestellen und auch die Dolmetschervermittlungsstellen in jedem Bezirk. Ebenso das GIB in Nürnberg – das Bayerische Institut zur Kommunikationsförderung für Menschen mit Hörbehinderung – mit seinem wichtigen Aus-, Fort-, und Weiterbildungsangebot für die Gebärdensprachkompetenzen.
Sozialministerin Schreyer: „Trotz des vielfältigen Engagements: Wir wollen noch mehr tun! Für gehörlose Menschen gibt es im Alltag immer noch zu viele Barrieren. Wir werden weiter intensiv an einer Verbesserung arbeiten, um bei Entscheidungsträgern, aber auch in der gesamten Gesellschaft das Bewusstsein für die Belange hörbehinderter Menschen weiter zu schärfen.“
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