Sozialministerin Müller: "Der Fall des eisernen Vorhangs vor 25 Jahren war ein Glückstag für Europa" – Besuch der Deutschen Botschaft in Prag
„Der Fall des eisernen Vorhangs vor 25 Jahren war ein Glückstag für Europa! Die schreckliche, gewaltsame Trennung von West und Ost, von Gebieten, die eine jahrhundertelange gemeinsame Geschichte haben, war überwunden. Damals begann für Millionen Menschen eine neue Zukunft in Freiheit, Gerechtigkeit und Demokratie“, so Bayerns Sozialministerin Emilia Müller bei ihrem gestrigen Besuch der Deutschen Botschaft in Prag. Müller erinnerte an die denkwürdigen Worte des damaligen Bundesaußenministers Dietrich Genscher: ‚Liebe Landsleu-te, wir sind zu Ihnen gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass heute Ihre Ausreise möglich geworden ist.‘ Müller: „Wir müssen uns diese Ereignisse immer lebendig im Bewusstsein halten – gerade weil man heutzutage ungehindert über die Grenze zu unseren Nachbarn fahren kann und nichts mehr von trennenden, unüberwindlichen Stacheldrähten und von endlosen Grenzkontrollen spürt.“ Bayern und Tschechien sind heute in allen Bereichen, in Wirtschaft, in Wissenschaft und auch auf politischer Ebene eng verbunden. „Die Menschen stehen in engem Dialog miteinander. Sie haben die Chancen und Möglichkeiten genutzt, die sich durch die Grenzöffnung ergeben haben. Sie haben Bayern und Tschechien zu einem pulsierenden Zentrum Europas gemacht“, so die Ministerin. Müller dankte allen, die sich als Brückenbauer im grenzüberschreitenden Miteinander einsetzen und verwies insbesondere auch auf die Leistungen der Sudetendeutschen, die als eine der ersten nach dem Fall des eisernen Vorhangs wieder Kontakte geknüpft haben.
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