Sozialministerin Müller: "Mehr als 32.000 neue Asylbewerber in Bayern – Zugang wird weiter steigen" – Bilanz zum Zugang von Asylbewerbern in 2014
Bayern verzeichnete im abgelaufenen Jahr einen stark gestiegenen Zugang von Asylbewerbern aus aller Welt. Im Jahr 2014 kamen rund 200.000 Asylbewerber nach Deutschland. Davon wurden mehr als 32.000 in Bayern untergebracht, die übrigen wurden – entsprechend des bundesweiten Verteilungsschlüssels – auf andere Bundesländer verteilt. Im Jahr 2013 waren es noch rund 17.600 Neuzugänge in Bayern. Bayerns Sozialministerin Emilia Müller: „Der Zugang von über 2.000 Asylbewerbern in den bayerischen Erstaufnahmeeinrichtungen in der Weihnachtswoche – davon allein am Heiligabend rund 270 – zeigt, dass sich der Trend fortsetzen wird. Auch im kommenden Jahr rechnen wir mit mindestens genauso vielen Asylbewerbern wie in diesem Jahr. Trotz der steigenden Zahlen ist es weiterhin unser oberstes Ziel, die bei uns Schutz suchenden Menschen human unterzubringen und zu versorgen.“
Bayern hat hierfür die Weichen gestellt und wird insbesondere in der Erstaufnahme weitere Plätze schaffen. In allen Regierungsbezirken wird eine Erstaufnahmeeinrichtung entstehen. „In Deggendorf geht zum Jahreswechsel die dritte, voll funktionsfähige Erstaufnahme in Betrieb. Schweinfurt, Bayreuth und Augsburg werden folgen. Die Übergangs-Erstaufnahmeeinrichtung in Regensburg ist seit 15. Dezember eröffnet und hat bereits 280 Asylbewerber untergebracht“, so die Ministerin abschließend.
Bayern als das südlichste Bundesland an zwei Fluchtrouten steht bei der Erstaufnahme von Asylbewerbern vor einer besonderen Herausforderung. Denn der Freistaat muss alle Asylbewerber, die in Bayern ankommen, zunächst aufnehmen, erstregistrieren und einem Erstscreening unterziehen. Das gilt auch für die Asylbewerber, die auf die anderen Bundesländer verteilt werden.
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