Sozialministerin Müller: "Lesen und Schreiben sind Grundlage für gelingende Integration – wir fördern ‚Kurse zur Alphabetisierung für Asylsuchende’" – Welttag der Alphabetisierung
Wer nicht lesen und schreiben kann, tut sich im Alltags- und Arbeitsleben schwer. Hält man sich dazu in einem Land auf, dessen Sprache und Kultur man nicht kennt, ist es fast unmöglich, sich zurechtzufinden oder einzuleben. „Alphabetisierung ist eine Grundvoraussetzung für Migrantinnen und Migranten, um sich in unsere hiesige Gesellschaft integrieren zu können“, führt Bayerns Sozialministerin Emilia Müller anlässlich des morgigen Welttags der Alphabetisierung aus. „Nur wer lesen und schreiben kann, hat die Chance, erfolgreich an unserem Bildungsangebot und unserer Arbeitswelt teilzuhaben. Mit dem Modellprojekt ‚Kurse zur Alphabetisierung für Asylsuchende‘ fördern wir frühzeitig den Erwerb von Lese- und Schreibkompetenzen“, so die Ministerin.
Anfang Mai 2016 wurde das Modellprojekt ‚Kurse zur Alphabetisierung für Asylsuchende‘ ins Leben gerufen. Die Zwischenbilanz nach rund vier Monaten Projektlaufzeit: 116 Kurse mit durchschnittlich 11 Teilnehmern sind bayernweit im Gange bzw. gelaufen. Knapp 600.000 Euro hat der Freistaat bislang in die Förderung investiert. Koordiniert wird das Modellprojekt von der Regierung von Niederbayern, die bereits große Erfahrungen mit der Umsetzung ähnlicher Kurse für die einheimische Bevölkerung besitzt.
Durchgeführt werden die Alphabetisierungskurse von erfahrenen Lehrkräften, die in der Regel ein abgeschlossenes pädagogisches Studium oder ein abgeschlossenes Studium ‚Deutsch als Zweitsprache‘ oder ‚Deutsch als Fremdsprache‘ vorweisen können. Teilnehmer sind Asylbewerberinnen und Asylbewerber ab dem vollendeten 15. Lebensjahr. Anträge auf Förderung können an die Regierung von Niederbayern gerichtet werden.
Nähere Informationen zum Modellprojekt ‚Kurse zur Alphabetisierung für Asylsuchende‘ finden Sie hier:
www.stmas.bayern.de/migration
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