Sozialministerin Schreyer: „Wir wollen Not lindern und Bedürftigen den Weg zurück in die Gesellschaft ebnen“ – Sitz der Stiftung in Augsburg – Soziale Hilfen
Kein Dach über dem Kopf zu haben, ist eine der extremsten Notlagen, die ein Mensch erleben kann. Um den Menschen zu helfen, die in Wohnungs- und Obdachlosigkeit geraten sind, hat Ministerpräsident Dr. Markus Söder heute im Beisein von Bayerns Sozialministerin Kerstin Schreyer die Gründungsurkunde der Stiftung Obdachlosenhilfe Bayern in Augsburg unterzeichnet. „In Bayern wollen wir niemanden, der in eine Notlage gerät, am Wegesrand zurücklassen, sondern allen Bedürftigen Hilfe anbieten“, so Schreyer. Die Stiftung Obdachlosenhilfe Bayern wird gezielt Projekte fördern, die wegweisend und innovativ für die Wohnungs- und Obdachlosenhilfe sind. Sie soll Anregungen für die Akteure der Wohnungs- und Obdachlosenhilfe geben und dabei insbesondere mit den bayerischen Kommunen und der Freien Wohlfahrtspflege Bayern zusammenarbeiten, um passgenaue Lösungen für Menschen in Not zu entwickeln. Die Hilfeangebote auf der Straße sowie das Unterkunftsangebot sollen gestärkt werden, aber auch Beratung und Prävention sollen im Fokus stehen.
Die Stiftung Obdachlosenhilfe Bayern hat ihren Sitz in Augsburg. Ihr Vermögen beträgt insgesamt fünf Millionen Euro für zehn Jahre. Gemeinsame Vorsitzende des Vorstandes sind Sozialministerin Kerstin Schreyer und Johanna Rumschöttel, ehemalige Landrätin des Landkreises München. „Die Stiftung Obdachlosenhilfe ist ein wichtiger Baustein zur Verwirklichung des Verfassungsauftrages „Bayern ist ein Sozialstaat“. Gerne bringe ich dafür meine Erfahrungen insbesondere aus dem kommunalen und gesellschaftlichen Bereich ein, um zur Linderung dieses immer drängender werdenden Problems beizutragen.“ Johanna Rumschöttel ist als ehemalige Landrätin und erste Bürgermeisterin mit dem Thema vertraut und sozial sehr engagiert, etwa als Mitglied bei unserem Runden Tisch Obdachlosigkeit oder als stellvertretende Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft der öffentlichen und freien Wohlfahrtspflege.
Der Bedarf an Hilfen für wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen steigt. Gründe sind unter anderem die angespannte Lage am Wohnungsmarkt und das Bevölkerungswachstum. Durch eine stärkere Vernetzung aller Akteure der Wohnungs- und Obdachlosenhilfe soll eine ausgewogene Verteilung der Angebote auf ganz Bayern erreicht werden. Neben Wohngeld und sozialem Wohnungsbau unterstützt die Staatsregierung die Kommunen unter anderem durch die Förderung der Koordinierungsstellen Wohnungslosenhilfe und Modellprojekte. Seit 2018 erarbeitet außerdem der Runde Tisch Obdachlosigkeit mit Vertretern der Kommunalen Spitzenverbände, der Kirchen, der Freien Wohlfahrtspflege und weiteren Experten konkrete Verbesserungsvorschläge für die Wohnungs- und Obdachlosenhilfe.
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