Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger: "Neue Förderstätte bietet Menschen mit schwerer Behinderung eine Beschäftigung und bestmögliche Betreuung" – Menschen mit Behinderung
Menschen mit schwerer Behinderung haben geringe Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Dabei ist gerade eine Beschäftigung ein wichtiger Faktor, der das Selbstbewusstsein stärkt und ein gewisses Maß von Unabhängigkeit und Selbstbestimmtheit ermöglicht. „Deshalb freuen wir uns, dass ab sofort 42 Plätze in der Förderstätte der Stiftung Sankt Johannes zur Verfügung stehen, um Menschen mit schweren Behinderungen individuell zu fördern und ihnen eine Beschäftigung anzubieten, die ihren Fähigkeiten entspricht“, so Bayerns Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger heute bei der Eröffnung der Förderstätte in Marxheim-Schweinspoint.
Das von der Staatsregierung mit knapp zwei Millionen Euro geförderte Projekt stellt – wie alle Förderstätten – den Menschen in den Vordergrund. Die Grundidee: jeder Mensch hat Stärken und Fähigkeiten. Man muss sie nur richtig einsetzen. Dies geschieht in der Stiftung Sankt Johannes auf vorbildliche Art. Sie betreut seit über 150 Jahren Menschen mit Behinderung: „Wir brauchen zuverlässige und engagierte Partner, die mit uns zusammen unser Ziel verwirklichen wollen: Menschen mit Behinderung sollen einen Job, eine Aufgabe finden können, die sie erfüllt. Die Stiftung St. Johannes ist so ein Partner“, so Hintersberger, der sich während seines Besuchs herzlich bei allen Führungskräften, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement bedankte.
In Förderwerkstätten werden Menschen mit schwerer Behinderung beschäftigt und gefördert, die eine Werkstatt für behinderte Menschen nicht besuchen können. Ziel ist es, sie zum Berufsbildungsbereich einer Werkstatt hinzuführen, die Folgen der Behinderung zu mildern, ihnen eine Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen und ihre Familien zu entlasten.