Sozialstaatssekretär Hintersberger: "Bahnhofsmissionen sind hilfreiche erste Anlaufstelle für Reisende und Menschen in Not" – Ausstellung ‚Geschichten und Bilder von der Wanderbank‘ der Bayerischen Bahnhofsmissionen
„Das Markenzeichen der Bahnhofsmissionen ist die uneingeschränkte und würdevolle Unterstützung aller Menschen. Alle, die sich hier engagieren, leisten wertvolle Hilfe unmittelbar vor Ort. Sie sind offen und freundlich zu allen, die kommen und Unterstützung brauchen. Ich danke den vielen Mitarbeitenden der Bahnhofsmission, die hier täglich im Einsatz sind. Sie erbringen einen wichtigen und unverzichtbaren Beitrag für unsere Gesellschaft“, betonte Bayerns Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger anlässlich der Eröffnung der Ausstellung ‚Geschichten und Bilder von der Wanderbank der Bayerischen Bahnhofsmissionen‘ im Foyer des Bayerischen Sozialministeriums und weiter: „Es freut mich, dass wir die Arbeit der Bahnhofsmission, die IN VIA Bayern e.V. in guter ökumenischer Tradition mit dem Diakonischen Werk Bayern durchführt, auch 2016 wieder mit nahezu 85.000 Euro unterstützen können.“ Über 250.000 Kontakte zählen die dreizehn bayerischen Bahnhofsmissionen im Jahr. Mit der Förderung werden beispielsweise die Qualifizierung und Fortbildung der 320 meist ehrenamtlichen Mitarbeitenden unterstützt und die Arbeit der Bahnhofsmission weiterentwickelt.
„Natürlich ist die akute Notversorgung und die Vermittlung in weiterführende Angebote eine wichtige Aufgabe in den Bahnhofsmissionen“, so Hedwig Gappa-Langer, zuständige Referentin bei IN VIA Bayern e.V. „Genauso viel Wert legen wir aber darauf, den Menschen mit all ihrer Individualität einen Platz zu bieten, damit sie gesehen und gehört werden.“ Genau das mache die Wanderbank und die daraus entwickelte Ausstellung möglich: „Sie gibt denen, die sonst unsichtbar sind, ein Gesicht. Und ihren Geschichten ein Forum“, so Gappa-Langer abschließend.
Mit dem Kunstprojekt ‚Wanderbank‘ haben die bayerischen Bahnhofsmissionen einen kurzzeitigen Rastplatz in dem meist turbulenten Bahnhofstreiben geschaffen. An verschiedenen Bahnhofsmissionen wurde die besondere Bank für eine Zeit lang aufgestellt. Sie lud zum Innehalten ein, gab Raum für Austausch und zum Erzählen – für Reisende, Besucher und Mitarbeitende im und am Bahnhof. Die ausgestellten Geschichten und Bilder dieser Menschen haben die Mitwirkenden des Projekts in einem virtuellen Daumenkino, in Audioaufnahmen und auf zahlreichen Fotos festgehalten. Initiiert wurde das Projekt von IN VIA Bayern e.V.
Die Ausstellung ist noch bis 12. Juli 2016 zu den Öffnungszeiten von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr im Foyer des Bayerischen Sozialministeriums in München, Winzererstraße 9 zu sehen.
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