Sozialstaatssekretär Hintersberger: "Heimattage sind Familientreffen – sie stärken das Bewusstsein für die eigene Kultur und geben Orientierung" – Gersthofen – Heimattag der Heimatortsgemeinschaft Sankt Martin
„Heimattage sind echte Familientreffen, die das Gefühl der Zusammengehörigkeit stärken“, betonte Bayerns Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger anlässlich des morgigen Heimattages der Sanktmartiner in Gersthofen. „Bei einem solchen Treffen erlebt man die Schönheiten der Kultur, der Trachten und der Sprache der Volksgruppe. Die Banater Schwaben aus Sankt Martin haben nicht nur ihre Heimat im Banat zum Blühen gebracht. Sie haben sich nach ihrer Ankunft in Bayern auch tatkräftig für den Erfolg unseres Landes eingesetzt“, hob Hintersberger hervor.
Der Staatssekretär: „Die Banater Schwaben wissen, was es bedeutet, wenn man unterdrückt und deportiert wird, nur weil man sich zu seiner Identität, Sprache und Religion bekennt. Gerade deshalb setzen sie sich energisch für unsere demokratischen Werte, für Frieden und Freiheit, für Toleranz und ein gutes Miteinander ein. Die Banater Schwaben haben eine feste Werteorientierung und eine tiefe Heimatverbundenheit – das sind Eckpfeiler, die Europa für eine gute Zukunft braucht.“
In ganz besonderem Maße würdigte Hintersberger auch die enge Kontaktpflege der Banater Schwaben, die heute in Bayern leben, zur Deutschen Minderheit im Banat. „Durch dieses grenzüberschreitende Miteinander stärken sie ihre Landsleute im heutigen Rumänien. So tragen sie mit dazu bei, dass die Deutsche Minderheit im Banat und in Siebenbürgen bis heute eine Stimme ist, auf die man hört“, so der Staatssekretär abschließend. Hintersberger hat sich hiervon bei einer Reise ins Banat Mitte Mai selbst überzeugt. Er zeigte sich tief beeindruckt vom kulturellen Reichtum und dem großen gesellschaftlichen Engagement der Deutschen Minderheit.