Sozialstaatssekretär Hintersberger: "Mütter sind der Motor für Integration" – 26. Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenministerinnen und -minister in Hannover
„Mütter haben eine Schlüsselrolle für die gelingende Integration ihrer Kinder. Sie sind der ‚Integrationsmotor‘ der Familie. Besonders wichtig ist es, dass Mütter ihre Kinder bei der Ausbildung unterstützen. Sie sind für ihre Kinder aber auch wichtige Rollenvorbilder“, betonte Bayerns Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger im Anschluss an die diesjährige Gleichstellungs- und Frauenministerkonferenz (GFMK), die gestern in Hannover zu Ende ging. Voraussetzung hierfür sind passende Angebote zur Integration. „Frauen und Mädchen brauchen spezielle Rahmenbedingungen, um an Integrationskursen oder beruflichen Eingliederungsmaßnahmen teilnehmen zu können“, so der Staatssekretär weiter. Dazu zählen Wohnortnähe, Kinderbetreuungsangebote und Teilzeitmodule.
Die GFMK fordert vom Bund zudem, dass das Thema Gleichstellung als Wert unserer Gesellschaft in Integrationskursen stärker herauszustellen. Ziel muss sein, allen zugewanderten Menschen zu verdeutlichen, dass in Deutschland gleiche Rechte und Pflichten für Frauen wie für Männer gelten. „Dies kann nur durch Angebote gelingen, die klar unsere rechtsstaatlichen Prinzipien vermitteln und zudem passgenau auf die Teilnehmenden abgestimmt sind. Deshalb müssen auch bereits integrierte Zuwanderer verstärkt als Lehrkräfte eingesetzt werden. Sie bringen das notwendige Verständnis für die spezifische Situation der Zuwanderer und ihre interkulturellen Fragen auf“, so Hintersberger abschließend.
Die zuständigen Ministerinnen und Minister der Länder haben sich in einer zweitägigen Sitzung intensiv mit zentralen Themen der Frauen- und Gleichstellungspolitik auseinander gesetzt. Neben dem Themenkomplex Gleichstellung im Kontext der Flüchtlingsbewegung befasste sich die GFMK u.a. mit den Wünschen junger Menschen für eine gleichberechtigte Zukunft und der geschlechtersensiblen Erziehung und Bildung in der Schule. Die Ergebnisse im Einzelnen finden Sie demnächst unter www.gleichstellungsministerkonferenz.de
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