Staatliche Berufsschulen in den Landkreisen Cham und Regen entwickeln Zusammenarbeit weiter
Kultusminister Piazolo: „Qualitätssprung für die gesamte Region“
MÜNCHEN / CHAM / REGEN. Im Zuge eines konstruktiven Gesprächs unter der Leitung von Kultusminister Michael Piazolo haben die Vertreter der Landkreise und Bezirksregierungen gestern (19.04.2023) ein gemeinsames Zukunftskonzept für die Beschulung der Gastronomieberufe und die Weiterbildung in diesem Bereich an den staatlichen Berufsschulen in den Landkreisen Cham und Regen vereinbart. Mit dem neuen Konzept werden die gastronomischen Ausbildungsberufe in der Region noch deutlich attraktiver und zukunftsfähiger gemacht und die beiden Landkreise werden auch weiterhin intensiv zusammenarbeiten.
„Gemeinsam haben wir eine gute Zukunftslösung für die Region und somit für beide Landkreise erreicht. Das neue, abgestimmte Konzept der beruflichen Schulen ist ein sehr gutes Gesamtergebnis und ein Qualitätssprung für die gesamte Region – was letztendlich den jungen Menschen zugutekommt. Damit haben die Jugendlichen ein regionales hoch attraktives Angebot für ihre berufliche Erstausbildung und für ihre berufliche Weiterbildung. Das Konzept leistet einen großen Beitrag zur Ausbildung und Gewinnung der jungen Fachkräfte vor Ort und bereitet die Schülerinnen und Schüler noch besser auf ihre zukünftige Rolle als Fach- und Führungskräfte vor“, betont Piazolo.
Im Einzelnen sieht das vereinbarte Konzept folgendermaßen aus: Die auszubildenden Köchinnen und Köche werden zukünftig an den Standorten Cham und Viechtach dreijährig unterrichtet – der Ausbildungsbereich „Küche“ verbleibt also für die Schülerinnen und Schüler aus dem Bereich Cham in Zukunft auch dort. Die übrigen Bereiche „Gast“ und „Hotel“ werden weiterhin in der 10. Klasse in Cham und Viechtach beschult, um sich dann in der 11. und 12. Klasse gemeinsam in Viechtach auf die Prüfungen vorzubereiten.
Um in der gesamten Region die Attraktivität der Ausbildungen in den gastronomischen Berufen zu steigern, kann darüber hinaus im Landkreis Cham zukünftig der Abschluss zum staatlich geprüften Hotelbetriebswirt/zur staatlich geprüften Hotelbetriebswirtin erworben werden. Im Landkreis Cham entsteht damit ein zweites staatliches fachschulisches Bildungsangebot für den Gastronomiebereich in Bayern.
Der Chamer Landrat Franz Löffler zeigt sich dementsprechend zufrieden: „Wer sich nun dem herausfordernden Beruf als Koch stellt, kann sich von der 10. bis zur 12. Klasse über eine wohnortnahe und hochqualifizierte Ausbildung in Cham freuen. Zusätzlich bildet sich in Zukunft die mittlere Führungsebene im Gastrobereich ganz Ostbayerns bei uns im Landkreis weiter.“ Dies sei ein wichtiger Baustein, um unser Tourismusangebot auch in Zukunft weiter an der Spitze zu etablieren, ordnet Landrat Franz Löffler die neue „Fachschulausbildung“ für den Gastrobereich ein.
„Das Ministerium hat deutlich gemacht, dass eine Sprengeländerung unumgänglich ist. Vor diesem Hintergrund haben wir eine gute und für alle Seiten akzeptable Lösung gefunden, die konkret bedeutet: Der Hotelberufsschulstandort Viechtach ist gesichert. Wir werden mehr Schulklassen haben, auch wenn wir die Köche aus der Oberpfalz verlieren. Die Köche aus Niederbayern werden auch weiterhin in Viechtach ihrer Berufsschulpflicht nachkommen“, sagt die Regener Landrätin Rita Röhrl.
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